Auto in Menschengruppe

Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen Amokfahrer


Ein zerstörtes Auto steht an der Unfallstelle. Ein Autofahrer ist in Pöcking bei Starnberg in eine Gruppe von Fußgängern gefahren.

Ein zerstörtes Auto steht an der Unfallstelle. Ein Autofahrer ist in Pöcking bei Starnberg in eine Gruppe von Fußgängern gefahren.

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Gegen den Autofahrer, der in Pöcking bei Starnberg in eine Fußgängergruppe gefahren war, ist am Mittwoch Haftbefehl erlassen worden.

Der Vorwurf laute auf versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II, Karin Jung. Der 43-Jährige war am Dienstag in eine Gruppe von Fußgängern gefahren und hatte dabei fünf Menschen verletzt - darunter auch seine 23 Jahre alte Partnerin und ein zweijähriges Kind. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann absichtlich in die Menschengruppe gefahren war.

Der Mann hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Er wird selbst weiter im Krankenhaus behandelt. Nach seiner Flucht war mit seinem Auto gegen einen Baum geprallt. Die erwachsenen Opfer erlitten leichte bis mittelschwere Verletzungen, das Kind erlitt einen Schock.

Da die 23-jährige Lebensgefährtin des Fahrers unter den Verletzten war, ging die Polizei schon bald von einer Beziehungstat aus. Nachdem er in die Menschengruppe gefahren war, hatte der 43-Jährige vom Tatort geflüchtet. Bei Perchting war er mit seinem Wagen jedoch gegen einen Baum geprallt. Er musste daraufhin selbst medizinisch versorgt werden.