Plattling-Landshut

Projekt "Zweigleisiger Ausbau" wird hochgestuft


Die Bahnstrecke zwischen Landshut und Plattling soll für rund 66 Millionen Euro ausgebaut werden (Symbolbild).

Die Bahnstrecke zwischen Landshut und Plattling soll für rund 66 Millionen Euro ausgebaut werden (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Die Bahnstrecke zwischen Landshut und Plattling soll für rund 66 Millionen Euro ausgebaut werden. Das hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am vergangenen Dienstag im Rahmen der Sitzung des bayerischen Kabinetts offiziell bestätigt.

Für Bayerns Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier ist das ein wichtiges Signal für Niederbayern: "Die direkte Bahnverbindung von und zur Landeshauptstadt sowie zum Münchner Flughafen wird weiter ausgebaut. Das macht das Fahrplanangebot noch attraktiver", so Zellmeier. Zellmeier dankte auch Bayerns Kultusminister Bernd Sibler für seinen Einsatz in Niederbayern.

Das Projekt soll jetzt in den "Vordringlichen Bedarf" des aktuellen Bundesverkehrswegeplans hochgestuft werden. Bislang war es in der Kategorie "Potentieller Bedarf" gelistet. Zellmeier: "Die gute Nachricht kommt rechtzeitig vor der Inbetriebnahme der Neufahrner Kurve in rund zwei Monaten. Das rückt auch eine Verbesserung für den Güterverkehr auf der Schiene in Reichweite." Zellmeier dankte auch ausdrücklich Bayerns Kultusminister Bernd Sibler, der sich seit langer Zeit für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Landshut und Plattling stark gemacht hatte. "Wir haben gemeinsam einen wichtigen Schritt erreicht", freute sich Sibler.

Der Ausbau verhindert Engpässe und ermöglicht auch mehr Trassen für den Güterverkehr. Gerade im Hinblick auf die Neuansiedlung von BMW in Wallersdorf mit dem integrierten Gleisanschluss wird laut Zellmeier dadurch der Straßenverkehr auf der A92 und in der Region spürbar entlastet.

Nach Aussagen des Bundesverkehrsministeriums soll das Bedarfsplanprojekt den Ausbau des Bahnhofs Schwaigen, den Neubau eines Kreuzungsbahnhof Otzing, ein neues Überholgleis im Bereich des Logistikzentrums von BMW, neue Leit- und Sicherungstechnik sowie eine neue Verbindungskurve bei Plattling zur Strecke nach Regensburg umfassen. "Wichtig ist, dass wir mit diesen Maßnahmen jetzt weiterkommen. Straßenbauer und kommunale Planer haben jetzt Gewissheit, welche Bahnmaßnahmen sie bei ihren eigenen Projekten berücksichtigen müssen", erklärte Zellmeier.

Der Verkehrsstaatssekretär bewertete auch die Hochstufung der sogenannten Metropolenbahn (Nürnberg/München-Landshut-Regensburg-Furth i. Wald-Grenze D/CZ) in den Vordringlichen Bedarf als sehr positiv. "Das ist nicht nur für die Oberpfalz, sondern auch für Niederbayern sehr wichtig, da diese Ausbaustrecke auch das westliche Niederbayern tangiert", so Zellmeier abschließend.