Oktoberfest 2017

Bilder: So schön war der Trachtenumzug zur Wiesn


Von Stephan Kabosch / Onlineredaktion

Bei Temperaturen um zehn Grad und leichtem Regen sind am Sonntag rund 9.000 Trachtler aus mehreren Ländern durch München zum Oktoberfest gezogen.

München - Hauben und Hüte, die zu vielen traditionellen Trachten gehören, schützten die Teilnehmer am Sonntag zumindest ein wenig vor dem Nieselregen. Gruppen aus Österreich, Italien, der Schweiz, Polen, Serbien, Litauen und Bosnien-Herzegowina reihten sich nach Veranstalterangaben in den sieben Kilometer langen Zug ein. Es ist einer der größten Trachtenumzüge der Welt.

Schützen und Spielmannszüge, Reiter, Fahnenschwinger, Moriskentänzer, Trommler und Jäger liefen in farbenprächtigen historischen Gewändern mit. Mittendrin fuhren Prachtgespanne der Brauereien und Kutschen mit verschiedenen traditionellen Handwerksgruppen. Die Schäffler etwa waren dabei, Fassmacher, die sich der Legende zufolge nach der Pest im 16. Jahrhundert als Erste wieder auf die Straße wagten. Eine Kanone mit der Attrappe eines toten Gockels wurde mitgezogen - wohl, um die Schießkraft des Geräts zu illustrieren.

Das "Münchner Kindl" führte den Trachtenumzug zum Oktoberfest an

Angeführt wurde der Zug vom "Münchner Kindl", Viktoria Ostler. Noch vor ihr war allerdings die Polizei in Polizeiautos unterwegs. Hoch zu Ross folgte im Zug auch die Reiterstaffel des Polizeipräsidiums. In der ersten festlichen Ehrenkutsche fuhr der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit seiner Frau, weiter hinten folgte die Kutsche des bayerischen Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), geschmückt mit Gladiolen in den Landesfarben Weiß und Blau. Reiter hatte am Samstag mit dem traditionellen Anzapfen des ersten Fasses das Oktoberfest eröffnet.

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