Oberbayern

LKA findet Kriegswaffen und Munition in Pferdestall


Unter den gefundenen Waffen war auch eine laut Kriegswaffengesetz verbotene Uzi-Maschinenpistole. (Symbolbild)

Unter den gefundenen Waffen war auch eine laut Kriegswaffengesetz verbotene Uzi-Maschinenpistole. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ermittler des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) haben am Donnerstag im oberbayerischen Landkreis Miesbach Kriegswaffen und mehrere Hundert Schuss Munition in einem Pferdestall gefunden.

Laut einer Pressemitteilung des LKA hatten Beamte der Polizeiinspektion Bad Wiessee am Donnerstag ursprünglich nach Diebesgut gesucht, fanden stattdessen aber mehrere augenscheinlich funktionsfähige Schuss- und Kriegswaffen. Waffenexperten des BLKA wurden hinzugezogen, durchsuchten das Anwesen und entdeckten vier vollautomatische Schusswaffen, die dem Kriegswaffenkontrollgesetz unterliegen: Eine Uzi-Maschinenpistole, eine MP 40, ein Sturmgewehr 44 und ein Maschinengewehr 42.

Darüber hinaus fanden die LKA-Beamten mehrere Hundert Schuss Munition und vier Kurzwaffen, die dem Waffengesetz unterliegen. Waffen und Munition wurden sicher gestellt, der 54-jährige Beschuldigte, der weitere 16 Kurz- und Langwaffen legal besitzt, wurde vorläufig festgenommen. Die Beamten durchsuchten anschließend auch das Haus des 54-Jährigen und fanden nochmals eine größere Menge an erlaubnispflichtiger Munition, eine Doppelflinte, zwei Läufe, einen Einstecklauf und einen Revolver.

Laut LKA bestehen bei dem 54-Jährigen keine Extremismus-Bezüge. Trotzdem laufen nun Ermittlungen gegen ihn - wegen Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz und dem Waffengesetz.