Nur 500 Meter auseinander

Zwei schwere Motorradunfälle im Landkreis Freising


Beide Unfälle ereigneten sich in unmittelbarer Nähe zueinander. (Symbolbild)

Beide Unfälle ereigneten sich in unmittelbarer Nähe zueinander. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Dienstagnachmittag ist es bei Rudelzhausen im Landkreis Freising innerhalb von kürzester Zeit zu zwei Verkehrsunfällen gekommen, bei denen ein Motorradfahrer und eine Rollerfahrerin verletzt wurden. Es war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Laut Polizeibericht ereigneten sich die Unfälle gegen 15 Uhr keine 500 Meter voneinander entfernt auf der B301, so dass sich die Einsatzkräfte vor Ort sozusagen die Klinke in die Hand gaben. Der erste Unfall passierte, weil ein 19-jähriger Motorradfahrer mit seiner 125er eine andere Motoradfahrerin überholen wollte, sich dafür aber wohl den denkbar ungünstigsten Moment aussuchte: Zwischen den Hopfengärten vor Enzelhausen, wo die Straße eng und die Sicht begrenzt ist, begann er seinen Überholvorgang in einer starken Linkskurve, als gerade eine ganze Reihe Autos entgegenkamen. Er kam auf die linke Fahrspur, wo ihm die ersten beiden Autos noch ausweichen konnten. Mit dem dritten jedoch stieß er zusammen, kam nach rechts von der Fahrbahn ab, riss einen Straßenpfosten um und kam etwa 500 Meter weiter auf der Straße zum Liegen.

Der schwer verletze junge Mann wurde von der Motorradfahrerin erstversorgt, die er kurz zuvor überholen wollte, und später mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Auch die Autos überstanden den Unfall nicht schadlos. Während die ersten beiden noch unbeschadet anhalten konnten, konnte der dritte Autofahrer trotz eines Ausweichmanövers in den rechten Straßengraben einen Zusammenstoß mit seinem Vordermann nicht verhindern und schob die beiden Autos aufeinander. Der durch den Unfall verursachte Schaden wird auf 19.000 Euro geschätzt.

Nicht einmal 500 Meter entfernt und noch lange vor dem Ende der Arbeiten am ersten Unfall stürzte dann eine 63-jährige Dame im langsamen Umleitungsverkehr von ihrem Roller - und zwar derart unglücklich, dass sie sich trotz ihres Helms schwere Kopfverletzungen zuzog und stark blutete. Es war zunächst um ihr Leben zu fürchten, so dass der Rettungshubschrauber erneut anrückte. Letztendlich konnte die 63-Jährige aber glücklicherweise stabilisiert werden und ist nun ebenfalls im Krankenhaus in Behandlung.

Bei beiden Verkehrsunfällen waren die Feuerwehren aus Enzelhausen und Au i.d. Hallertau vertreten.