Riesige Solidarität mit 17-Jähriger nach rassistischem Kommentar der AfD. Die Debatte zeigt, wie sich der Ton verändert hat, wo es um Nationalität und Herkunft geht.
Den Trubel um ihre Hautfarbe nimmt Benigna gelassen. Für die in den nächsten zwei Jahren vor ihr liegenden Aufgaben als frisch gewähltes Nürnberger Christkind sei sie jetzt sogar noch motivierter. "Es tut mir leid für die Menschen, die mit so einer Sicht durch die Welt gehen und sich nicht mit offenen Augen auf das fokussieren können, was wichtig ist, vor allem in der Weihnachtszeit", sagt sie am Sonntag in einer extra einberufenen Pressekonferenz im Nürnberger Rathaus.
Die 17-Jährige war am Mittwoch von einer Jury, der Vertreter der Stadt und Journalisten angehören, einstimmig zum neuen Christkind von Nürnberg gewählt worden. Zuvor hatte sie mit weiteren Bewerberinnen in Online-Votings und bei Zeitungslesern die meisten Stimmen auf sich vereint. Einen Tag später postete der AfD-Kreisverband München-Land Benignas Bild und schrieb darüber in Anspielung auf die Ureinwohner Amerikas: "Nürnberg hat ein neues Christkind. Eines Tages wird es uns wie den Indianern gehen." Hunderte Internetnutzer verteidigten die junge Frau daraufhin; der AfD-Kreisverband löschte die umstrittene Mitteilung später und entschuldigte sich.
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