Niederbayern/Oberpfalz

Das war 2018: Der große idowa-Jahresrückblick


Das Jahr 2018 war voller lustiger, bewegender und dramatischer Geschichten. In unserem großen Jahresrückblick sammeln wir diejenigen von ihnen, die das Jahr 2018 in Ostbayern besonders geprägt haben.

Das Jahr 2018 war voller lustiger, bewegender und dramatischer Geschichten. In unserem großen Jahresrückblick sammeln wir diejenigen von ihnen, die das Jahr 2018 in Ostbayern besonders geprägt haben.

Von Patrick Beckerle und Redaktion idowa

Der Auftakt im Wolbergs-Prozess, die (beinahe) unendliche Geschichte der "Posching", ein Sushi-Rekord in Landshut und Ärger um den vermeintlich "schönsten Arsch der Welt": Das Jahr 2018 war voller lustiger, bewegender und dramatischer Geschichten. In unserem großen Jahresrückblick sammeln wir diejenigen von ihnen, die das Jahr 2018 in Ostbayern besonders geprägt haben.

19. Januar: Eishockey-Randale in Deggendorf

In Deggendorf beginnt das neue Jahr mit einem Paukenschlag - leider einem unrühmlichen: Im Derby zwischen dem EVL und dem DSC eskaliert die Gewalt zwischen den rivalisierenden Ultra-Fangruppen. Es kommt zu Schlägereien und Randalen im Stadion, mehrere Personen werden teilweise schwer verletzt. Die Polizei spricht von einem "traurigen Höhepunkt" und geht danach verstärkt gegen die Ultras vor.

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Januar: Dieses Foto von einem Camper im Uni-Parkhaus Regensburg wird zum kleinen Internet-Hit.

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Februar: Kein schöner Anblick bietet sich den Autofahrern am Hagen. Über 70 Fahrzeuge wurden über Nacht beschädigt.

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März: Olympia-Held Timo Pielmeier wird in Deggendorf gefeiert.

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April: Der tragische Tod des 15-jährigen Maurice sorgt weit über die Grenzen Passaus hinaus für Bestürzung.

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Mai: Aus Furth im Wald wird plötzlich Furth im Wasser.

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Juni: Die Steinerne Brücke in Regensburg wird wieder für die Öffentlichkeit freigegeben.

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Juli: Eine Liebesbotschaft im Feld verzückt Besucher auf dem Bogenberg.

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August: Ministerpräsident Markus Söder eröffnet das Gäubodenvolksfest.

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September: In Regensburg beginnt der Prozess gegen Joachim Wolbergs.

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Oktober: Die Landtagswahl wirbelt die politische Situation im Freistaat gehörig durcheinander.

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November: Diese Haselmausbrücke bei Vilshofen sorgte für Belustigung und Kritik.

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Dezember: Der tragische Tod von Niederviehbachs Bürgermeister Josef Daffner löste große Bestürzung aus.

30. Januar: Der mysteriöse Camper im Parkhaus

Einen ungewöhnlichen Platz zum Übernachten sucht sich Ende Januar ein Unbekannter in Regensburg: Er campierte kurzerhand im Uni-Parkhaus. Ein Foto seiner Schlafstatt findet den Weg auf die Studenten-Plattform Jodel wo es mit dem Kommentar "Wenn Uni dein Leben komplett vereinnahmt" zum kleinen Internet-Hit wird.

Februar: Der Streit um Koenig geht weiter

Kaum ein Thema sorgt im Frühjahr in Landshut für mehr Zwist als der Umgang mit dem Erbe des Bildhauers Fritz Koenig. Die Uffizien wollen dem 2017 verstorbenen Künstler eine eigene Ausstellung widmen. Was eigentlich Grund zur Freude sein sollte, führt in Landshut jedoch zu einem bitteren Streit. Während die einen den Uffizien Unprofessionalität vorwerfen und die eigenen Schauen stärken wollen, sehen die anderen Koenigs Bedeutung durch Veranstaltungen allein in Landshut nicht genügend gewürdigt. Nach vielen Irrungen und Wirrungen kann die geplante Werkschau in den Uffizien ab dem 20. Juni doch stattfinden.

8. Februar: Blinde Wut am Straubinger Großparkplatz

Böse Überraschung für zahlreiche Autofahrer in Straubing: In der Nacht auf den 8. Februar werden am Großparkplatz Am Hagen über 70 Autos teilweise massiv beschädigt. Sachschaden: Über 50.000 Euro. Daraufhin wird auch der Ruf nach einer Videoüberwachung laut. Die Ermittlungen der Polizei führen aber schließlich noch am selben Tag zu einem Erfolg: Drei Jugendliche im Alter zwischen 17 und 18 Jahren werden als Täter festgenommen.

3. März: Deggendorf feiert Timo Pielmeier

Olympia-Zweiter! Die großartige Leistung der Deutschen Eishockey-Mannschaft bei den Olympischen Spielen wird auch in der Region groß gefeiert. Besonders in Deggendorf, der Heimatstadt von Timo Pielmeier. Am 3. März wird dem DEB-Spieler, der beim ERC Ingolstadt unter Vertrag steht, ein frenetischer Empfang bereitet. "Diesen Tag werde ich nie in meinem Leben vergessen", sagt der sichtbar gerührte Olympia-Held später.

16. März: LaHo und Drachenstich werden immaterielles Kulturerbe

Hohe Auszeichnung für die Landshuter Hochzeit und den Further Drachenstich: Die beiden historischen Festspiele werden Mitte März in das Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Am 8. Juni erfolgt die offizielle Übergabe der entsprechenden Urkunden. Auch die Straubinger haben Grund zur Freude: Die Agnes-Bernauer-Festspiele werden im Juli zum immateriellen bayerischen Kulturerbe ernannt. Kein Glück hat dagegen der Kötztinger Pfingstritt, dem der Titel "Kulturerbe" weiter verwehrt bleibt. Der Grund: An der Reiterprozession nehmen traditionell nur Männer teil - laut Vorgaben der Unesco müsste es sich bei Kulturerbe aber um eine "für alle Interessierten offenstehende Tradition" handeln. Den Pfingstritt auch für Frauen öffnen - das wollen wiederum die Kötztinger nicht. Zu groß wäre der Bruch mit der Tradition.

9. April: Wolfssichtung bei Viechtach

Sie sorgen auch in diesem Jahr für viel Gesprächsstoff: Wölfe in Bayern. Am 9. April wird auch in Viechtach ein Exemplar gesichtet. Was Tierschützer freut, sorgt bei so manchem Landwirt für Sorgenfalten. Auch die Politik diskutiert in der Folge darüber, wie mit der Rückkehr des Wolfes umzugehen ist. Im Aktionsplan Wolf wird schließlich festgelegt, dass verhaltensauffällige Tiere künftig abgeschossen werden dürfen.

16. April: Tod von Maurice (15) erschüttert Passau

Es ist eine Tat, die für Entsetzen sorgt: Am 16. April wird der 15-jährige Schüler Maurice K. bei einer Schlägerei in Passau so schwer verletzt, dass er wenig später stirbt. Er hatte sich offenbar mit einem gleichaltrigen Kontrahenten verabredet, um einen Streit zu klären. Auf Worte folgten Ohrfeigen und schließlich eine üble Schlägerei, die der 15-Jährige nicht überlebt. Ab dem 8. November müssen sich deswegen sechs Verdächtige vor Gericht verantworten. Der Prozess dauert noch an.

23. April: Marco Sturm wird Ehrenbürger von Dingolfing

Er ist das Gesicht des deutschen Olympia-Erfolgs im Eishockey: Marco Sturm. Am 23. April wird dem gebürtigen Dingolfinger eine besondere Ehre zuteil: Er wird in seiner Heimatstadt zum Ehrenbürger ernannt, zudem wird ihm eine eigene Eishalle gewidmet. Viel Zeit, sie zu bestaunen, wird der 40-Jährige allerdings nicht haben: Mittlerweile ist er Trainer der Los Angeles Kings.

28. April: Strahlenangst in der JVA Straubing

Tetra-Funk - ein Thema, das bereits seit einiger Zeit für erhitzte Diskussionen sorgt. Ende April auch in der JVA Straubing. Dort sind Beamte seit 2009 mit sogenannten Personalnotrufanlagen (PNA) ausgestattet, die auf der umstrittenen Tetra-Funk-Basis senden. In der Folge häufen sich jedoch Beschwerden und Übelkeit, innerhalb von fünf Jahren erkranken sogar elf Personen an Krebs. Zufall? Ein direkter Zusammenhang kann zwar nicht eindeutig nachgewiesen werden, die Verunsicherung bleibt trotzdem.

Mai bis August: Bomben, Unwetter und der "schönste Arsch der Welt"

8. Mai: Josefa Schmid und der BAMF-Skandal

Der Skandal um die Bremer Außenstelle des BAMF bestimmt ab Anfang Mai wochenlang die Berichterstattung. Offenbar hat die Behörde mindestens 1.200 Menschen zu Unrecht Asyl gewährt. Dass der Vorfall an die Öffentlichkeit kommt, ist vor allem Josefa Schmid zu verdanken: Die Bürgermeisterin von Kollnburg, die ebenfalls in leitender Position beim BAMF arbeitet, hatte in einem internen Bericht Vorwürfe erhoben. Kurz darauf wird sie allerdings von Bremen nach Deggendorf versetzt. Eine Strafe? So fasst es zumindest Schmid auf. Das BAMF betont dagegen, es wolle seine Mitarbeiterin so schützen. Schmid wehrt sich zwar juristisch gegen die Versetzung, scheitert aber mit ihrer Klage.

17. Mai: Fliegerbomben in Straubing

Bombenstimmung in Straubing: Am 17. Mai wird bei Bauarbeiten an der Äußeren Passauer Straße eine 250-Kilo-Fliegerbombe gefunden. Der Sprengkörper wurde noch in der Nacht entschärft, etwa 700 Straubinger mussten währenddessen ihre Wohnungen verlassen. Nur elf Tage später wird ganz in der Nähe eine weitere Bombe gefunden. Diesmal müssen sogar 2.500 Menschen evakuiert werden. Auch die JVA ist von den Maßnahmen betroffen: Knapp 300 Insassen müssen intern verlegt werden, die Beamten müssen deswegen Sonderschichten schieben - teilweise bis zu 17 Stunden.

23. Mai: Aus Furth im Wald wird Furth im Wasser

Der Regen dauert nur etwa zehn Minuten - doch die reichen aus, um in Furth im Wald für gewaltiges Chaos zu sorgen. Teilweise fließen über 180 Liter pro Sekunde in die Gullys. Die Folge: Teile der Stadt stehen knietief unter Wasser. Doch genauso schnell, wie das Wasser gekommen war, verschwindet es auch wieder: Nach einer halben Stunde ist von der Flut nichts mehr zu sehen - die Folgen sind allerdings den ganzen Tag spürbar.

10. Juni: Ein Freudentag für Regensburg

Am 10. Juni wird in Regensburg gleich doppelt gefeiert: Zunächst eröffnet Ministerpräsident Markus Söder zum ersten Mal das neue Museum der Bayerischen Geschichte, dessen Fertigstellung sich durch einen Brand verzögert hatte. Zudem erstrahlt nach acht langen Sanierungsjahren auch die Steinerne Brücke in neuem Glanz. Die Arbeiten an dem Wahrzeichen der Stadt hatten rund 20 Millionen Euro gekostet.

22. Juni: Doppelte Havarie auf der Donau

Kleine Ursache, große Wirkung: Am 22. Juni fahren sich auf der Donau bei Pfelling gleich zwei Schiffe fest. Die Donau muss deswegen für den Schiffsverkehr komplett gesperrt werden. Viele Kapitäne müssen deswegen eine Zwangspause einlegen, in Deggendorf stecken zeitweise bis zu 25 Schiffe im Hafen fest. Erst knapp eine Woche ist die Bergung beendet und die Donau wieder frei.

5. Juli: Der "YouTube-Einbrecher" wird verurteilt

Am 5. Juli findet einer der kuriosesten Fälle der jüngeren Kriminalgeschichte in Ostbayern sein Ende: Der "YouTube-Einbrecher" wird vor dem Amtsgericht Regensburg zu einer Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten verurteilt. Er war im November 2017 in einen Straubinger Verbrauchermarkt eingebrochen und dabei durch die Decke gestürzt - direkt vor eine Überwachungskamera. Der kuriose Fall hatte deutschlandweit für Aufsehen gesorgt.

6. Juli: Die Liebe ins Feld geschrieben...

Es ist eine der schönen Geschichten des Jahres: Im Landkreis Straubing-Bogen grubbert ein Landwirt Anfang Juli ein riesiges Herz in eines seiner Felder. Dazu die Botschaft "Liebe ist...". Das freut nicht nur seine Angebetete, sondern auch viele Ausflügler auf dem Bogenberg, die das Motiv auf Fotos festhalten.

23. Juli: Viel Ärger um den "schönsten Arsch der Welt"

"Wenn der Landkreis Cham der Arsch der Welt ist... dann ist er zumindest der schönste Arsch der Welt": Mit diesem Slogan tritt der Landkreis Cham Ende Juli eine Debatte los. Witzig? Daneben? Sexistisch? Die Meinungen gehen hier weit auseinander. Eines aber hat die Image-Kampagne auf jeden Fall erreicht: Der Landkreis Cham ist in aller Munde.

11. August: Markus Söder eröffnet das Gäubodenvolksfest

Wenn das "Trumm vom Paradies" eröffnet wird, herrscht in Straubing elf Tage lang absoluter Ausnahmezustand. In diesem Jahr wird das Gäubodenvolksfest am 11. August von Ministerpräsident Markus Söder eröffnet. Söder wurde diese Ehre bereits 2015 zuteil, damals war er allerdings noch Finanz- und Heimatminister. Als letzter Ministerpräsident hatte 2012 Horst Seehofer das Fest eröffnet.

24. August: Der Mainburger "Bierkrieg"

Das Ende eines ungeschriebenen Gesetzes sorgt Ende August für Aufregung in Mainburg: Jahrzehntelang wurde auf dem Gallimarkt nur Bier von ortsansässigen Brauereien ausgeschenkt. Bislang war das Zieglerbräu. Heuer aber gibt die Stadt dem Bier vom Abensberger Ottenbräu den Vorzug - und macht damit ein riesiges Fass auf: Die schweren Verstimmungen dürften als "Bier-Krieg" in die Stadtgeschichte eingehen. Zumindest einen Vorteil hat die Posse aber für die Mainburger: Statt einer gibt es diesmal gleich zwei Bierproben. Eine offizielle und eine inoffizielle mit Zieglerbräu-Bier.

26. August: Kötztinger Rosstag feiert 30. Jubiläum

Und gleich nochmal Markus Söder: Am 26. August ist der Ministerpräsident in Bad Kötzting zu Gast und eröffnet dort als Schirmherr den 30. Rosstag.

September bis Dezember: "Sushi-Mann", Üfex und eine Haselmausbrücke

7. September: Der "Sushi-Mann" von Landshut

Vor Jaroslav Bobrowski müssen Wirte zittern: Der Bodybuilder verdrückt in einem All-you-can-eat-Sushi-Restaurant in Landshut in einem Rutsch knapp 100 Teller Sushi - und wird daraufhin hinauskomplimentiert. Seine Geschichte findet über die sozialen Netzwerke ihren Weg in zahlreiche Medien. Schlussendlich gibt's auch ein Happy End: Bobrowski und der Wirt versöhnen sich, seitdem ist er in dem Restaurant wieder gern gesehen.

17. September: Der teure Wiederaufbau des Straubinger Rathauses

42,8 Millionen Euro: Diese Zahl lässt die Straubinger Mitte September kräftig schlucken. Denn es handelt sich um die erste Kostenschätzung für den Wiederaufbau des Rathauses. Das war bekanntlich im November 2016 abgebrannt. Es handelt sich allerdings zunächst "nur" um eine Schätzung. Bis Herbst 2019 soll eine Berechnung vorliegen. Mit dem Wiederaufbau könnte dann im Frühjahr 2020 begonnen werden.

24. September: Joachim Wolbergs kommt vor Gericht

Am 24. September beginnt in Regensburg der wahrscheinlich wichtigste Prozess des Jahres in Ostbayern: Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, Bauunternehmer Volker Tretzl, Stadtrat Norbert Hartl und ein Mitarbeiter Tretzls müssen sich für die Parteispendenaffäre verantworten. Den Begriff Mammut-Prozess verdient das Verfahren sicherlich: Rund 70 Prozesstage sind geplant, mit einem Urteil wird nicht vor Mai 2019 gerechnet. Wie das Verfahren ausgehen wird, ist völlig offen.

9. Oktober: Wahlskandal von Geiselhöring wird juristisch aufgearbeitet

Lange hat es gedauert, doch am 9. Oktober beginnt in Regensburg die Aufarbeitung der mutmaßlichen Wahlfälschung von Geiselhöring. Ein örtlicher Unternehmer soll dort 2014 unerlaubt Erntehelfer abgestimmt haben lassen. Die Bürgermeisterwahl musste deswegen wiederholt werden, ebenso die Kreistagswahl im Landkreis Straubing-Bogen. Neben dem Unternehmer sind auch drei Erntehelfer mitangeklagt, ihre Verfahren werden allerdings gegen eine Geldauflage eingestellt. Auch beim Hauptangeklagten steht diese Möglichkeit zunächst im Raum - die Staatsanwaltschaft entscheidet aber schließlich anders. Nun soll der Prozess nach einer Unterbrechung fortgesetzt werden. Im März 2019 soll es demnach weitergehen.

14. Oktober: Die Landtagswahl und ihre Folgen

Am 14. Oktober wählt Bayern seinen neuen Landtag - und wirbelt die politische Lage im Freistaat damit gehörig durcheinander. Vor allem die SPD stürzt ab, aber auch die CSU muss ordentlich Federn lassen. Freuen dürfen sich dagegen die Freien Wähler, die Grünen und die AfD. Am Ende entscheidet sich die CSU für ein bürgerliches Regierungsbündnis mit den Freien Wählern. Das bedeutet vor allem für FW-Chef Hubert Aiwanger aus Rottenburg (Landkreis Landshut) einen steilen Aufstieg: Er ist seitdem Minister und stellvertretender Ministerpräsident.

19. Oktober: Die B8-Sanierung ist abgeschlossen

Aufatmen in Osterhofen: Nach knapp einem halben Jahr Bauzeit ist die Sanierung der B8 und der Vorstadt abgeschlossen und der Verkehr kann wieder fließen. Das wird am 19. Oktober angemessen gefeiert.

25. Oktober: Eine Brücke für die Haselmaus

… sorgt Ende Oktober in Vilshofen für Kritik: Die Brücke wurde im Zuge der Ortsumgehung Vilshofen errichtet und soll Haselmäusen ermöglichen, die Umgehung gefahrlos zu überqueren. Kostenpunkt: Rund 100.000 Euro. Das sorgt in der Bevölkerung für viel Kritik, viele zweifeln den Sinn der Konstruktion an. So mancher denkt gar an einen verspäteten Aprilscherz. Das Staatliche Bauamt Passau verteidigt sie dagegen.

15. November: Eine Reise wie keine andere

Im August brechen die beiden Brüder Julian und Thomas Wittmann aus Lengdorf im Landkreis Erding zu einer besonderen Reise auf: Nur mit ihren Zündapp-Mopeds wollen sie bis nach Las Vegas fahren. Knapp elf Wochen, 36 Tankfüllungen und 9.000 Kilometer später haben sie ihr Ziel erreicht. Viva Las Vegas!

28. November: Streit um Mindestlohn an der Uni Regensburg

An der Uni Regensburg entbrennt im November ein Streit um den Einsatz von studentischen Hilfskräften in der Bibliothek: Es geht - wie so oft - ums Geld: Bislang wurde ihnen der gesetzliche Mindestlohn gezahlt. Nun fordern einige Studenten jedoch mehr Geld. Schließlich zieht die Uni in dem Konflikt einen Schlussstrich, indem sie in Zukunft auf den Einsatz von studentischen Hilfskräften verzichtet. Eine Lösung, mit der wohl keine der beiden Parteien glücklich ist.

6. Dezember: Die Posching schwimmt (endlich)!

Was lange währt, wird endlich gut: Am 6. Dezember wird die Donaufähre "Posching" zum ersten Mal zu Wasser gelassen. Allerdings "nur" an ihrer Werft in Oberwinter. Im Januar wird sie dann wohl im Landkreis Straubing-Bogen eintreffen. Landrat Josef Laumer spielt bereits mit dem Gedanken, seinen Urlaub zu nutzen, um bei der Überführung mitzufahren - Fähren-Ferien quasi.

7. Dezember: Trauer um Josef Daffner

Eine schreckliche Nachricht erschüttert Anfang Dezember den Landkreis Dingolfing-Landau: Josef Daffner, der Bürgermeister von Niederviehbach, kommt bei einem tragischen Unfall ums Leben. Der Tod des 60-Jährigen löst weit über die Gemeindegrenzen hinaus Bestürzung aus. Zu seiner Beerdigung am 11. Dezember kommen so viele Gäste, dass die Plätze in der Pfarrkirche nicht ausreichen.

9. Dezember: Der neue Weg zum Flughafen

Lange wurde er angestrebt, seit Anfang Dezember ist es soweit: Der Üfex ("Überregionaler Flughafenexpress") schafft auf der neu gebauten Neufahrner Kurve eine Direktverbindung zum Münchner Flughafen. Allerdings kommt die neue Verbindung nicht bei allen Pendlern gut an - denn sie verdrängt die etablierte Busverbindung zwischen Landshut und dem Flughafen. Und im Fahrplan des Üfex gibt es vor allem aus Sicht von Schichtarbeitern noch Nachbesserungsbedarf. "Langfristig wird der Üfex sich aber als Bereicherung für Ostbayern erweisen", ist der Landshuter Landrat Peter Dreier überzeugt.

Das war er, unser großer idowa-Jahresrückblick für das Jahr 2018. Wir wünschen all unseren Lesern frohe und gesegnete Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!