Neutraubling

Stellenabbau bei Krones: Bis zu 400 Jobs betroffen


Der Abfüllanlagenhersteller Krones scheint weiter in schwierigem Fahrwasser zu sein: Das Unternehmen kündigte einen Stellenabbau an.

Der Abfüllanlagenhersteller Krones scheint weiter in schwierigem Fahrwasser zu sein: Das Unternehmen kündigte einen Stellenabbau an.

Von Redaktion idowa

Dass es beim Neutraublinger Getränkeabfüllanlagenhersteller Krones wirtschaftlich nicht mehr ganz so rund läuft, ist schon seit Anfang des Jahres bekannt. Bisher war die Rede von einem Einstellungsstopp und Maßnahmen zur Senkung von Materialkosten. Doch gestern nun ein Paukenschlag: Bei der lange Zeit so erfolgsverwöhnten Firma werden Stellen abgebaut. Bis zu 400 Jobs sollen wegfallen.

Eine Sprecherin der Krones AG bestätigte idowa gegenüber die Zahl von 300 bis 400 Stellen, die betroffen sein könnten - allerdings gelte diese Zahl für alle fünf Standorte deutschlandweit und sowohl für feste Mitarbeiter als auch für Leiharbeiter. Darüber, wie die konkrete Umsetzung aussehen wird, wollte das Unternehmen zunächst noch nichts sagen. "Unsere Mitarbeiter sollen die Entscheidungen für die einzelnen Standorte aus erster Hand erfahren", erklärte die Sprecherin.

Der Vorstandsvorsitzende Christoph Klenk hatte die geplante Stellenstreichung auf der Betriebsversammlung bekanntgegeben. In Wirtschaftskreisen gilt die Ankündigung als Paukenschlag.

Klenk verwies auf hohe Personal- und Materialkosten, die die Wettbewerbsfähigkeit von Krones zunehmend beeinträchtigen würden. Gleichzeitig wachse der Markt im Bereich Abfüll- und Verpackungstechnik insgesamt nicht mehr so stark wie bisher und der Wettbewerbsdruck steige. Mit dem bereits angekündigten Einstellungsstopp sei es daher nicht getan. Krones komme nicht umhin - verteilt auf alle deutschen Standorte und alle Unternehmensbereiche - Arbeitsplätze abzubauen.