Landkreis Regensburg

Eklat auf der Weihnachtsfeier: "Party hard" und kein Ende


Kein Feierabend auf der Weihnachtsfeier! Zwei Männer schlugen am Donnerstag in Neutraubling deutlich über die Stränge. Einer der beiden landete schließlich in der Ausnüchterungszelle. (Symbolbild)

Kein Feierabend auf der Weihnachtsfeier! Zwei Männer schlugen am Donnerstag in Neutraubling deutlich über die Stränge. Einer der beiden landete schließlich in der Ausnüchterungszelle. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

"An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit", sangen die Toten Hosen vor nicht allzu langer Zeit. Diesen Wunsch hatten offenbar auch zwei Männer aus Neutraubling am Donnerstag. Der Grund: die Weihnachtsfeier ihres Arbeitgebers war offensichtlich zu gut. Sie wollten gar nicht mehr nach Hause.

Diese Weihnachtsfeier hatte es in sich! Zwei Kollegen avancierten am Donnerstag bei der internen Feier auf dem Firmengelände ihres Arbeitsgebers zu regelrechten "Feier-Biestern". Und weil es gar so gut, wollten sie von Feierabend gar nichts wissen. Beide becherten in sich hinein, was der Alkoholvorrat hergab. Doch irgendwann war Schankschluss, die Weihnachtsfeier somit offiziell vorbei. Nicht aber für diese beiden Männer. Sie weigerten sich strikt, das Gelände zu verlassen. Daher wurden andere Überredungskünste notwendig. Und die sollten durch die Polizei erfolgen.

Das zeigte anfänglich auch Wirkung. Gegenüber den Polizisten erklärte das Duo den "Sprit-Marathon" freiwillig für beendet und verließ das Gelände. Offensichtlich eine Finte. Zumindest einer der beiden Männer, ein 27-jähriger Neutraublinger, hatte noch lange nicht genug. Er legte plötzlich zu Fuß den Rückwärtsgang ein und versuchte immer wieder, auf das Gelände zurück zu gelangen. Getreu dem Motto "Die Party ist erst dann vorbei, wenn ich sage, dass sie vorbei ist!". Dumm nur für ihn, dass den Polizisten so gar nicht mehr nach feiern zu Mute war. Da der 27-Jährige immer aggressiver wurde, machte es einmal Klick und ehe sich der Mann versah, hatte er Handschellen dran.

Damit zeigte sich der 27-Jährige freilich so gar nicht einverstanden. Jetzt schimpfte der Schluckspecht wie ein Rohrspatz. Auf dem Weg zur Polizeiinspektion beleidigte er die Beamten mehrmals aufs Übelste. Wenig später stemmte er sich vehement gegen seine Unterbringung in der Ausnüchterungszelle. Er schlug wie wild um sich. Verletzt wurde dabei niemand. Verständlich, statt Zielwasser hatte er ja reichlich hochprozentigere Getränke intus.

Mit vereinten Kräften gelang es den Polizisten schließlich, den Mann in die Ausnüchterungszelle zu stecken, wo er die Nacht über Zeit hatte, seinen Rausch auszuschlafen. Und siehe da: am nächsten Morgen zeigte sich der 27-Jährige plötzlich lammfromm. Er entschuldigte sich bei den Beamten und bereute seine Entgleisungen zutiefst. Sehr lobenswert. Allerdings erspart ihm das freilich nicht das Strafverfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.