Neuer Co bei NawaRo Straubing

Bart-Jan van der Mark: die "1a-plus-Sternchen-Lösung"


Der neue Co-Trainer bei NawaRo Straubing: Bart-Jan van der Mark.

Der neue Co-Trainer bei NawaRo Straubing: Bart-Jan van der Mark.

Mit Bart-Jan van der Mark hat NawaRo Straubing einen Talententwickler als neuen Co-Trainer verpflichtet.

NawaRo Straubing hat einen neuen Co-Trainer gefunden. Der Niederländer Bart-Jan van der Mark tritt die Nachfolge des überraschend abgewanderten Marc d'Andrea an. Der 35 Jahre alte gebürtige Rotterdamer unterschrieb einen Dreijahresvertrag in Niederbayern. An diesem Samstag folgt die Unterschrift unter einem Mietvertrag - dann wird er in der kommenden Woche mit seiner Frau und seiner knapp neun Monate alten Tochter in die Gäubodenstadt ziehen.

Van der Mark war zuletzt sechs Jahre lang in Schwerin als Bundesstützpunkttrainer aktiv und hat sich dort mit der Entwicklung von jungen deutschen Spielerinnen beschäftigt. Deshalb, glaubt er, passt nun auch NawaRo perfekt zu ihm. "Straubing setzt viel auf junge deutsche Spielerinnen. Ich möchte ihnen helfen, dass sie den Schritt in den Leistungssport schaffen." Den Wechsel in die 1. Liga sieht er auch als nächsten Schritt für sich an - und für NawaRo-Coach Benedikt Frank ist sein neuer "Co" die "1a-plus-Sternchen-Lösung".

Frank und van der Mark: gemeinsame Vergangenheit

Frank und van der Mark kennen sich bereits aus gemeinsamen Zeiten bei der Junioren-Nationalmannschaft. "Das hat damals gut gepasst, wir ergänzen uns gut", sagt der neue Co-Trainer. Während Frank eher der Gefühlsmensch sei, könne er sehr gut mit Zahlen und Statistiken umgehen. Das bestätigt der NawaRo-Cheftrainer: "Wir können sehr viel voneinander profitieren, das Bauchgefühl mit Statistik verbinden. Bart-Jan hievt uns auf das nächste Level."

Der neue Co-Trainer soll auch die Verknüpfung zum erfolgreichen Unterbau der Straubinger Volleyballerinnen herstellen. So wird er, unterstützt von einem guten Co-Trainer-Team um Ex-Spielerin Lisa Izquierdo, auch die zweite Mannschaft als Cheftrainer betreuen. "Wir haben es alleine durch die Trainingszeiten geschafft, die Mannschaften noch enger zusammenzubringen", so Frank. Zukünftig wird zumindest zweimal pro Woche direkt hintereinander trainiert, sodass die Verbindung noch enger wird.

"Entwicklung braucht Zeit"

Mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet, plant van der Mark längerfristig in Straubing zu bleiben. "Absolut, ich bin generell keiner, der Jahr für Jahr von Verein zu Verein hopst", sagt er. "Für Ausbildung und Entwicklung muss man sich Zeit nehmen. Unser Ziel ist nicht in erster Linie der kurzfristige Erfolg, sondern die Spielerinnen für eine langfristige Karriere auszubilden."

Dafür hilft ihm sicher auch die Erfahrung aus seiner eigenen Spieler-Laufbahn. Denn van der Mark war früher selbst ein Profi-Volleyballer in den Niederlanden und spielte für das Nationalteam seines Heimatlandes im Nachwuchs und bei den Herren. Volleyball in Deutschland sei allerdings "eine komplett andere Welt. An einem Standort wie Schwerin gibt es mehr hauptamtliche Trainer wie wahrscheinlich in ganz Holland zusammen, das sagt viel über die Professionalität aus."

Professionalität ist auch ein Stichwort für Straubing. "Bart-Jan kommt aus Schwerin, von einem der größten deutschen Vereine. Er weiß, dass er hier nicht ein so professionelles Umfeld wie in Schwerin erwarten darf, sondern wir ein Projekt im Anfangsstadium sind", sagt Frank. "Dass er uns jetzt verstärkt, zeigt, dass er interessiert daran ist, das Projekt mit voranzutreiben."