Netzfundstück der Woche

Schaffner macht sich über Verschwörungstheoretiker lustig


Ein leerer ICE-Waggon während einer Zugfahrt. Auf einer ICE-Fahrt von Berlin in die Schweiz hat ein Schaffner Verschwörungstheoretiker veräppelt.

Ein leerer ICE-Waggon während einer Zugfahrt. Auf einer ICE-Fahrt von Berlin in die Schweiz hat ein Schaffner Verschwörungstheoretiker veräppelt.

Ein Bahnmitarbeiter hat sich vergangene Woche bei einer ICE-Fahrt von Berlin in die Schweiz in einer Durchsage über Verschwörungstheoretiker lustig gemacht. Das Video, das eine Passagierin aufgenommen hatte, ging am Wochenende viral. Unser Netzfundstück der Woche.

Mit einer Durchsage macht der Schaffner zunächst darauf aufmerksam, dass alle Passagiere, die keine Maske dabei haben, im Bordbistro eine kaufen können. Soweit eine ganz normale Ansage. Doch dann nimmt die Ansprache eine unerwartete Wendung, als sich der Mitarbeiter der Deutschen Bahn direkt an etwaige Verschwörungstheoretiker wendet, die in seinem Zug sitzen könnten.

"Und zum Schluss noch ein Hinweis an alle Verschwörungstheoretiker bei uns an Bord: Denken Sie bitte daran, dass die Bundesregierung heimlich Speichelproben sammelt, um Klone von Ihnen zu produzieren, die Sie dann ersetzen sollen", erklärt er am Ende seiner Durchsage. Um seine DNS vor der Regierung zu schützen, solle man die Mund-und-Nasen-Bedeckungen tragen.

Das Video, auf dem die Ansage zu hören ist, hat eine Passagierin am Freitag auf Twitter gepostet. Seitdem wurde es über 35.000-mal geliked und über 10.000-mal geteilt. Viele Twitternutzer amüsieren sich über die wohl nicht ganz ernst gemeinte Ansprache des Schaffners. "Der Zugbegleiter ist nun der Star des Corona Monat Mai 2020. So macht Zug fahren doch wieder mega Spaß", schreibt beispielsweise ein User.

Ein andere ergänzt: "Und immer daran denken: Bluetooth Gehirnwäsche funktioniert nur innerhalb von 2 Metern! Haltet Abstand zu den Smartphones der ferngesteuerten Allgemeinheit!"

Auch die Pressesprecher der Deutschen Bahn nehmen das Video mit Humor und teilen es auf dem offiziellen Twitter-Account des Unternehmens. Man mache das künftig einfach immer so, weil man ständig aus der Telegram-Gruppe geworfen werden, schreiben sie mit einem Augenzwinkern dazu.