Nach Bologna-Austausch

Coronavirus-Risiko: 23 Dorfener Schüler bis Freitag zu Hause


Wegen des Coronavirus dürfen 23 Schüler in Dorfen derzeit nicht am Unterricht teilnehmen (Symbolbild)

Wegen des Coronavirus dürfen 23 Schüler in Dorfen derzeit nicht am Unterricht teilnehmen (Symbolbild)

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Am Gymnasium in Dorfen im oberbayerischen Landkreis Erding bleiben nach einem Schüleraustausch in die als Corona-Risikogebiet erklärte italienische Emilia-Romagna 23 Schüler die ganze Woche zu Hause.

Die Neunt- und Zehnklässler hatten vor den Ferien eine Woche in Bologna verbracht, wie Schulleiter Markus Höß am Dienstag mitteilte. Auch die beiden Lehrer, die an der Fahrt teilnahmen, bleiben der Schule fern. Mehrere Medien hatten zuerst darüber berichtet.

"Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wir haben am Sonntag über das Kultusministerium den Hinweis bekommen: Wenn Schüler in betroffenen Gebieten gewesen sind, sollten sie zunächst am Montag zu Hause bleiben", sagte Höß. Da die Emilia-Romagna mittlerweile zur Risikoregion erklärt wurde, habe man entschieden, die Schüler bis Freitag zu Hause zu lassen; dann seien seit der Rückkehr aus Italien zwei Wochen vergangen. Es gebe bisher keinen Verdachtsfall. "Wir haben keinen Schüler mit entsprechenden Symptomen." Deshalb gehe er davon aus, dass die Schüler nächste Woche wieder regulär am Unterricht teilnehmen können, sagte Höß.

Bislang sind in Bayern insgesamt 35 Patienten positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. 14 von ihnen, die im Zusammenhang mit dem Autozulieferer Webasto aus Gauting-Stockdorf standen, wurden vor einigen Tagen gesund aus den Krankenhäusern entlassen. Seit vergangenem Donnerstag gab es damit mehr als 20 neue bestätigte Infektionen. Ärzte rechnen mit weiteren Patienten.