"Region steht hinter der Bundeswehr"

Landrat verurteilt "feigen Anschlag" auf Rodinger Soldaten


Politiker aus der Region melden sich zum Anschlag in Mali, bei dem auch Soldaten aus der Region verletzt wurden.

Politiker aus der Region melden sich zum Anschlag in Mali, bei dem auch Soldaten aus der Region verletzt wurden.

Von Redaktion idowa

Nach dem Anschlag auf die Bundeswehr mit zwölf Verletzten Soldaten, darunter zwei aus der Rodinger Kaserne, meldeten sich Chams Landrat Löffler und Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder. Sie schickten den Soldaten Genesungswünsche und zeigten sich betroffen.

Landrat Franz Löffler: "Dieser feige Anschlag zeigt einmal mehr, welch großen Gefahren unsere Soldatinnen und Soldaten in Ihren Einsätzen ausgesetzt sind. Unsere Gedanken gelten den Verwundeten und deren Familien. Die gesamte Region steht fest hinter der Bundeswehr."

Sie sei Garant für eine von vielen als selbstverständlich erachtete Freiheit. Zwölf der 13 verletzten UN-Soldaten stammen aus Deutschland - darunter auch aus den Standorten Roding und Freyung. Als Zeichen der Verbundenheit unterstützt der Landkreis Cham gemeinsam mit seinen Gemeinden im Rahmen der Aktion "Brückenschlag" die Soldaten, sowie deren Angehörige seit vielen Jahren.

Die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder sendete Genesungswünsche an Bataillonskommandeur Michael Hanisch, Arnulf-Kaserne Roding für die beiden verwundeten Soldaten übersandt. Sie schreibt: "Viele Bürger unserer Region haben in den letzten Tagen mit Sorgen auf die Nachricht über die bei einem Selbstmordanschlag in Mali verwundeten Rodinger Soldaten reagiert - so auch ich. Umso mehr habe ich mich gefreut, zu lesen, dass die beiden Soldaten auf dem Weg der Besserung sind."

Schieder hoffe sehr, dass sie sich bald vollständig erholen. Sie wünsche den Soldaten Kraft und einen starken Willen auf dem weiteren Weg der Genesung. "Unsere Begegnung anlässlich meines Besuchs in der Arnulf-Kaserne 2019 ist mir in sehr lebendiger Erinnerung. Sie hatten damals davon berichtet, wie gefahrvoll die Auslandseinsätze seien und wie belastend es für die Soldaten sei, monatelang von der Familie getrennt zu sein."

Umso mehr wolle Schieder die Gelegenheit nutzen, den Soldaten für das schwierige Auslandsengagement zu danken. Ich denke dabei auch an die Familien, die ein Rückhalt sind für die Frauen und Männer, die weit weg ihren Dienst tun.