Flensburg - Fast ein Jahr nach tödlichen Messerstichen auf eine 17-jährige Flensburgerin ist ihr Ex-Freund am Dienstag wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.
Das Landgericht Flensburg sah es als erwiesen an, dass der Flüchtling aus Afghanistan die junge Deutsche am 12. März 2018 in ihrer Wohnung mit 14 Messerstichen erstochen hatte. Mireille habe sich nach zwei Jahren On-Off-Beziehung endgültig von dem jungen Mann getrennt, sagte der Vorsitzende Richter. "Das Problem war, dass der Angeklagte das so gar nicht akzeptiert hat."
Es sei ein Mord aus niedrigen Beweggründen gewesen. Wenn der Angeklagte verzweifelt gewesen sei, dann nicht aus Trauer, sondern wegen des Kontrollverlusts über Mireille. Dass diese die Beziehung tatsächlich endgültig beendet habe, sei nicht mit der narzisstischen Persönlichkeit des Angeklagten vereinbar gewesen.
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