Moosach/Feldmoching

Lokführer-Albtraum! Kinder auf den Gleisen


Die Bahnstrecke zwischen München und Regensburg musste am Montagabend für einige Stunden gesperrt werden. (Symbolbild)

Die Bahnstrecke zwischen München und Regensburg musste am Montagabend für einige Stunden gesperrt werden. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Bange Momente musste ein Lokführer am Montagabend zwischen Moosach und Feldmoching überstehen. Zuvor hatten sich Kinder auf den Gleisen aufgehalten. Der Lokführer konnte nicht ausschließen, eines der Kinder überfahren zu haben. Ein Albtraum.

Der Vorfall ereignete sich gegen 18.30 Uhr auf der Strecke Richtung Regensburg. Zu dieser Zeit sah der Lokführer plötzlich zwei Kinder vor ihm auf den Gleisen. Sofort gab er mehrere akkustische Warnsignale leitete eine Schnellbremsung ein. Allerdings konnte er nicht ausschließen, eines der Kinder nicht trotzdem erfasst zu haben.

Bundespolizisten und alarmierte Rettungskräfte suchten daraufhin den kompletten Bereich rund um die Gleise zwischen Moosach und Feldmoching ab. Unterstützt wurden sie dabei auch von einem Hubschrauber der Bundespolizei. Glücklicherweise ergab die Suche keinerlei Spuren darauf, dass den Kindern etwas zugestoßen wäre. Auch am Zug konnten keinerlei Spuren entdeckt werden, die auf einen Zusammenstoß hingedeutet hätten.

Der Lokführer stand dennoch völlig unter Schock und musste vor Ort von einem Kollegen abgelöst werden. Durch die notwendige Streckensperrung kam es insgesamt zu 613 Verspätungsminuten bei 25 Zügen. Sechs Züge mussten umgeleitet werden, neun Zugverbindungen fielen teilweise aus.

Wohin sich die Kinder aus dem Gleisbereich gerettet haben, ist nicht bekannt. Derzeit ermittelt die Bundespolizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen Unbekannt.