Figurbetont, superbequem, doch definitiv Geschmackssache: Trendsetter tragen seit vergangenem Sommer Radlerhosen.

Mode hat es so an sich, dass Trends wie ein Boomerang irgendwann wieder zurückkommen. Und manche Trends haben ein Comeback, von denen man sich absolut nicht vorstellen kann, dass das ernsthaft noch einmal jemand anziehen möchte. Zu dieser Kategorie gehört ein äußerst figurbetontes und dehnbares Kleidungsstück, das viele von uns mit der eigenen Kindheit verbinden. Denn damals bei Radltouren wurde sie ausgepackt: die Radlerhose.

Sie mag superbequem und schön luftig sein, doch eines ist sie wohl nach Meinung der Mehrheit nicht: sexy. Und doch laufen seit vergangenem Sommer It-Girls wie Kim Kardashian in ihr herum. Sieht man Fotos von Influencern in Radlerhosen, lässt sich nicht leugnen, dass das teilweise aussieht, als hätten sie vergessen, etwas über ihre Shapewear anzuziehen.

Und trotzdem wollen uns Designer wie Fendi in ihrer aktuellen Frühjahr-Sommer-Kollektion zeigen, dass es bei dem Look nur darauf ankommt, zu was man die Radlerhose trägt. Im Grunde ist es wichtig, dass das dazu kombinierte Oberteil ein Stilbruch zur Radlerhose ist. Das heißt: Mit Oversize-Hemden, romantischen Blusen oder einem Blazer liegst du richtig. Das Oberteil sollte mindestens deine Hüfte, gerne auch deinen Po, bedecken. So läufst du nicht Gefahr, wie eine Presswurst auszusehen.

Um den typischen Fitnessstudio-Look einer Radlerhose weiter zu durchbrechen, ziehen Designer ihren Models hohe Schuhe wie Pumps oder Riemchen-Sandaletten dazu an. Außerdem ist es nicht schlecht, wenn deine Beine nicht käseweiß sind.

Vielleicht ist die Radlerhose ja gar nicht so schlimm, wie wir im ersten Moment denken, sondern einfach nur ungewohnt. Wir werden sehen, inwieweit es das stretchy Teil in unsere Kleiderschränke schafft ...