Metten

Erneute Havarie! Irrfahrt im Nebel endet auf Kiesbank


Bei dichtem Nebel ist am Donnerstag auf der Donau bei Metten ein Schiff auf Grund gelaufen.

Bei dichtem Nebel ist am Donnerstag auf der Donau bei Metten ein Schiff auf Grund gelaufen.

Von Redaktion idowa

Der Schiffsverkehr auf der Donau ist mal wieder gesperrt. Diesmal auf Höhe Metten im Landkreis Deggendorf. Dort lief am Donnerstag ein deutscher Schubverband bei dichtem Nebel auf Grund.

Der mit 1.800 Tonnen Raps beladene Schubverband "Stadt Nürnberg" war auf dem Weg von Rumänien in den Hafen Sand bei Straubing. Dort kam das Schiff aber nicht an, weil plötzlich die Ruderanlage ausfiel. Bei dichtem Nebel geriet der 63-jährige slowakische Kapitän gegen 7 Uhr in einer Linkskurve auf Höhe der Mettener Donauinsel zu weit nach links und fuhr auf eine Kiesbank. Erschwerend hinzu kam noch ein verbotenes Manöver des eigentlichen Kapitäns. Der 56-jährige Serbe hatte versucht, das Schiff durch eigene Motorkraft wieder frei zu bekommen. Dabei wurde durch die Schiffsschrauben derart viel Kies aufgewirbelt, dass sich mitten in der Schifffahrtsrinne ein circa 70 Zentimeter hoher Kieshaufen bildete.

Daraus resultierend musste die Schifffahrt zwischen Straubing und Deggendorf ab 9 Uhr morgens einmal mehr gesperrt werden. Zuerst muss der Kieshaufen abgetragen und der Schubverband wieder freigeschleppt werden. Sobald das geschehen ist, wird die Ruderanlage technisch überprüft und zumindest ein Teil der Ladung umgeladen.

Die Wasserschutzpolizei Deggendorf ermittelt wegen im Raum stehendem Fehlverhalten gegen die verantwortlichen Schiffsführer.

Zuletzt war es Anfang Oktober zu einer Havarie auf der Donau gekommen. Damals war das Gütermotorschiff "Boom" im Bereich Niederalteich auf Grund gelaufen.

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