Marklkofen

Brand im Industriebetrieb - zeitweise 120 Feuerwehrleute im Einsatz


Die Einsatzkräfte besprechen die nächsten Arbeitsschritte.

Die Einsatzkräfte besprechen die nächsten Arbeitsschritte.

Von Monika Ebnet

Über 120 Einsatzkräfte aus dem Landkreis waren beim Industriebetrieb "GIMA" in Marklkofen im Einsatz.

Als Einsatzleiter fungierte Kreisbrandrat Josef Kramhöller sowie der örtliche Feuerwehrkommandant Stefan Dittrich zusammen mit den Führungsgraden aus dem Landkreis. Neben den Feuerwehren der Gemeinden Marklkofen mit Steinberg und Poxau und Frontenhausen mit Rampoldstetten, waren auch Einsatzkräfte der BMW Werkfeuerwehr, der Berufsfeuerwehr aus Regensburg, der Wehren aus Reisbach, Reith, Dingolfing, Höfen, Niederviehbach, Pilsting und Wallersdorf vor Ort.

In einem Sägespänelager und der darin befindlichen Förderschnecke ist ein Feuer ausgebrochen. Die Ursache hierfür ist noch nicht bekannt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung waren die Einsatzkräfte stark gefordert, es wurde von einer totalen Sichtbehinderung gesprochen. Außerdem war der Brandherd schwer zugänglich. Von Temperaturen bis zu 500 Grad ist auszugehen. Der Brand innerhalb des geschossenen Rohrsystems konnte relativ zügig gelöscht werden, dazu hat man das Rohrsystem geöffnet und mit Löschnägeln von innen heraus gelöscht. Im Bereich der Förderschnecke wurden die Temperaturen durch die Einsatzkräfte auf etwa 40 bis 50 Grad heruntergekühlt. Mit dem Großlüfter der BMW-Werkfeuerwehr konnte der Einsatzort rauchfrei gemacht werden. Aktuell ist die Berufsfeuerwehr aus Regensburg mit vier Tonnen CO2-Löschmittel vor Ort, um die vorherrschenden Glutnester unschädlich zu machen. Wie lange dies dauert, ist aktuell noch nicht bekannt.

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Die Berufsfeuerwehr aus Regensburg mit dem CO2-Tank.

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Die Einsatzkräfte am Brandherd, der schnell gelöscht werden konnte.

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Brand im Spänebunker, mit der Förderschnecke wurden die Sägespäne transportiert, hier ist starke Hitze entstanden.

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Der CO2-Tank wird für den Einsatz vorbereitet, damit sollen die Glutnester unschädlich gemacht werden.

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Landrat Heinrich Trapp und Bürgermeister Peter Eisgruber-Rauscher mit KBR Josef Kramhöller und den Führungsgraden.

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Von außen ist nicht viel zu sehen, doch große Hitze, viel Rauch und die schwere Zugänglichkeit innerhalb des Fördersystems fordern die Einsatzkräfte.

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Mit dem Großlüfter ging man gegen den Rauch vor.

Am Einsatzort waren über 20 Atemschutztrupps im Einsatz. Außerdem haben die Tanklöschfahrzeuge für die Wassererstversorgung gesorgt, zudem wurde eine umfassende Wasserzuleitung aufgebaut, um die Kühlung entsprechend vornehmen zu können.

Neben den Feuerwehren waren auch das BRK und das THW vor Ort.

Personenschäden sind nicht entstanden, auf welche Höhe sich der Sachschaden beläuft, ist nicht bekannt. Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr. Claus Girnghuber sprach bereits an Ort und Stelle seinen Dank an die Feuerwehrkräfte aus, die schnell und kompetent Hilfe leisten. Auch Landrat Heinrich Trapp und Bürgermeister Peter Eisgruber-Rauscher waren vor Ort, um sich ein Bild vom Geschehen zu machen. Sie sprachen Lob, Dank und Anerkennung an die Einsatzkräfte aus.