Ab Dienstag, 9. Februar, wird einem 65-jährigen Mann vor dem Landgericht Regensburg der Prozess gemacht. Er soll sich zwischen 2014 und 2018 in mindestens 75 Fällen an einem Mädchen unter 14 Jahren sexuell vergangen haben. Er muss sich daher wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes in 75 tatmehrheitlichen Fällen verantworten.

Laut Anklageschrift sollen die Vorfälle ihren Anfang beim gemeinsamen Duschen im Anwesen des Mannes in Niederbayern genommen haben. Dabei soll er das junge Mädchen mehrfach unsittlich berührt und in der Folge auch zum Oral- und Analverkehr gezwungen haben. In weiteren Fällen soll er das damals zwölf, beziehungsweise 13 Jahre alte Mädchen in einem Hotel in der Oberpfalz zum Oralverkehr genötigt haben. Diese Tat soll sich auch am helllichten Tag auf dem Weg zwischen einem Park und einem Spielplatz in unmittelbarer Nähe des Hotels wiederholt haben. Ebenso auf einer gemeinsamen Busfahrt nach Österreich, wo der Mann das Mädchen dazu gezwungen haben soll, ihn oral zu befriedigen, während er in der letzten Reihe des Busses saß.

Deshalb muss sich der 65-Jährige, der sich aktuell bereits in anderer Sache in der JVA Regensburg befindet, vor Gericht wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes in 75 tatmehrheitlichen Fällen verantworten.

Bis zur Urteilssprechung gilt für den Beschuldigten die Unschuldsvermutung.