Lohberg

Kletterer hängt kopfüber im Seil


Der Rettungshubschrauber nahm einen Bergwachtler auf, der zum Verunfallten geflogen wurde.

Der Rettungshubschrauber nahm einen Bergwachtler auf, der zum Verunfallten geflogen wurde.

Von Maria Frisch

Am Donnerstagnachmittag kam es zu einem Kletterunfall am Schwarzeck östlich des Gipfelkreuzes. Ein Mann aus dem Landkreis Cham rutschte mutmaßlich - eventuell bedingt auch durch den teils sehr starken Gewitterregen - am Gestein aus, verfing sich mit dem Fuß unglücklich im Seil, so dass er kopfüber hängen blieb und sich nicht mehr selbst aus seiner mißlichen Lage befreien konnte.

Glücklicherweise gelang es ihm noch, seinen Sohn zu verständigen und ihm die Örtlichkeit einigermaßen zu beschreiben. Dieser setzte die Rettungskette in Gang. Die Feuerwehren aus Lohberg und Lam wurden via Sirene gegen 14.20 Uhr zu dem Rettungseinsatz in unwegsamen Gelände alarmiert. Die Lohberger Einsatzkräfte fuhren den Forstwirtschaftsweg Richtung Schwarzeck und nahmen am Ende die Personensuche auf, allerdings konnten sie den Vermissten nicht finden.

Die Lamer Bergwacht forderte einen Hubschrauber an, der die Bergretter an Bord nahm, die letztlich "den richtigen Riecher" bewiesen. Der Bergretter sichteten den Verletzten im Gelände aus der Luft. Die FFW-Einsatzkräfte hatten trotz intensiver Suche keine Chance, ihn in dieser Position ausfindig zu machen.

Inzwischen war auch der Sohn des Mannes eingetroffen. Es gelang, den Abgestürzten zu bergen, der glücklicherweise keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen hatte. Er war zwar bei Bewusstsein, musste allerdings durch den langen Zustand kopfüber langsam stabilisiert werden. Er wurde Richtung Arnbruck ausgeflogen, wo ihn der Rettungsdienst übernommen hat.