Lockdown bis 9. Mai

Saison im Amateurfußball wird wohl beendet


Ein Fußball liegt neben Hütchen auf dem Rasen (Symbolbild).

Ein Fußball liegt neben Hütchen auf dem Rasen (Symbolbild).

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Der Lockdown in Bayern wird bis zum 9. Mai verlängert. Darauf hat sich nach Angaben von Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag das Kabinett in München geeinigt. Das dürfte das Saisonende im bayerischen Amateurfußball bedeuten.

Der BFV hatte Ende März einen Vier-Punkte-Plan für den Umgang mit der unterbrochenen Spielzeit 2019/21 im Herren-Bereich, die ursprünglich bis zum 30. Juni 2021 beendet werden sollte, verabschiedet. In dem Plan hieß es, dass bis spätestens 3. Mai 2021 ein nahezu uneingeschränkter Trainingsbetrieb möglich sein soll, um noch möglichst viele oder im besten Fall alle ausstehenden Spiele über die Bühne zu bringen. Sollte dies nicht der Fall sein, wolle man über einen Abbruch der Verbandsspielrunden entscheiden.

Da der bis zum 9. Mai verlängerte Lockdown aller Voraussicht nach keinen uneingeschränkten Trainingsbetrieb möglich macht, wird die Saison im bayerischen Amateurfußball wohl abgebrochen werden müssen.

Wie der Bayerische Fußball-Verband (BFV) in einer Pressemitteilung am späten Dienstagnachmittag vermeldet hat, sollen alle bayerischen Vereine nun über den Abbruch der Saison abstimmmen. "Durch den heutigen Kabinettsbeschluss und die sich daraus ergebende staatliche Verfügungslage ist ein flächendeckender Trainingsbetrieb ab dem 3. Mai, der notwendig gewesen wäre, um die Spielzeit 2019/21 in allen bayerischen Ligen noch einmal aufnehmen und die verbleibenden Spiele noch durchführen zu können, de facto nicht mehr möglich. Wir müssen daher nun gemeinsam mit unseren Vereinen über die Frage eines Abbruchs der Verbandsspielrunden und der dabei anzuwendenden Regularien entscheiden", erklärt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb zuständig ist. Sollte die Saison abgebrochen werden, sieht die Spielordnung (§ 93 SpO) eine Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung vor.

"Die Lage ist weiter besorgniserregend", sagte Herrmann. Die Inzidenz im Land liege bei 160, im Vergleich zur Vorwoche gebe es 100 Prozent mehr Todesfälle. Zudem seien die Intensivstationen immer stärker ausgelastet. Generell sei zu beobachten, dass gerade Jüngere stärker von Infektionen betroffen seien. Rund fünf Prozent aller registrierten Corona-Tests seien derzeit positiv, Tendenz steigend. Einziger Lichtblick sei die positive Entwicklung bei den Impfungen.

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