Liegengeblieben bei Weiding

Dieselmangel auf der B20 führt zu Diebstahlklärung


Der Diesel war alle, das wurde zwei mutmaßlichen Dieben zum Verhängnis.

Der Diesel war alle, das wurde zwei mutmaßlichen Dieben zum Verhängnis.

Von Redaktion idowa

Ohne Kraftstoff ist am Donnerstag ein Kleintransporter auf der B20 bei Weiding liegengeblieben. Ein 38-Jähriger wartete darin auf seinen Kumpan, der mit einem E-Bike auf der Suche nach Benzin war - oder Hilfe, falls sie denn käme. Gekommen ist dann die Polizei, die dann gleich mal einen Ermittlungserfolg verbuchen konnte.

Bei der eingehenden Überprüfung des Transporters fanden die Beamten auf der Ladefläche eine Kehrmaschine, mehrere hochwertige Elektro-Bikes und einen E-Scooter. Der 38-Jährige konnte dafür allerdings keine Kaufbelege vorlegen. Nur kurze Zeit vor der Kontrolle war per Funkfahndung der Diebstahl einer solchen Kehrmaschine bei Wörth an der Donau an die Einsatzkräfte übermittelt worden.

Der Mann wurde umgehend festgenommen, eine Fahndung nach dem zweiten Fahrzeuginsassen eingeleitet. Mit Hilfe von Streifenbesatzungen der Polizei Furth im Wald und Cham sowie eines Polizeibeamten, der zufällig in der Freizeit an der Einsatzstelle vorbeikam und seine Mithilfe anbot, konnte der Flüchtige in der Gemeinde Weiding gestellt und ebenfalls festgenommen werden. Es handelte sich um einen 24-jährigen Tschechen aus einer kleinen Gemeinde bei Prag, der mit einem gestohlenen Elektro-Mountainbike auf der Suche nach einer Tankstelle war.

Die nachfolgenden Ermittlungen führten zur Klärung von drei Diebstählen hochwertiger Räder in und um Regensburg, die Kehrmaschine konnte eindeutig dem aktuellen Diebstahl aus einer Baustelle bei Wörth an der Donau zugeordnet werden. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass einer der Täter ein verbotenes Springmesser mit sich führte und dass sich im Fahrzeug noch zwei Flaschen mit flüssigem Amphetamin sowie Drogenutensilien befanden, die sichergestellt wurden.

Der Fahrer des Iveco musste sich aufgrund Drogenkonsums vor Fahrtantritt einer Blutentnahme unterziehen. Die beiden Männer wurden nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft in Regensburg am Freitag dem Haftrichter vorgeführt. Der Gesamtwert der sichergestellten Gegenstände beläuft sich auf rund 15.000 Euro.