Letztes Hauptrundenspiel steht an

NawaRo Straubing: Bereitmachen für die Playoffs


Zuspielerin Magdalena Gryka trifft am Samstagabend auf ihren Ex-Club Dresden.

Zuspielerin Magdalena Gryka trifft am Samstagabend auf ihren Ex-Club Dresden.

Im letzten Hauptrundenspiel will sich NawaRo Straubing noch einmal Selbstvertrauen für die schweren Aufgaben in den Playoffs holen.

Eine sehr erfolgreiche Hauptrunde in der Volleyball-Bundesliga geht für NawaRo Straubing am Samstagabend zu Ende. Dass sich das Team in seiner zweiten Saison am Stück in Liga eins so ungefährdet für die Playoffs qualifiziert, hätten vor der Saison wohl nicht viele für möglich gehalten. Doch NawaRo überzeugte in dieser Spielzeit über weite Strecken mit einem erfrischenden Volleyball, präsentierte sich mutig und frech. Das Ergebnis waren bislang neun Siege in 19 Spielen, und auch den ein oder anderen großen Namen konnte die junge Mannschaft durchaus ärgern.

Das ist auch am Samstagabend (19.30 Uhr, Livestream bei idowa.de) das Ziel. Dann steigt das letzte Hauptrundenspiel, zu Gast in der turmair-Volleyballarena ist der Tabellenfünfte Dresdner SC. Die Gäste reisen zwar mit drei Niederlagen am Stück (darunter zweimal ein 2:3 gegen Schwerin und Vilsbiburg) nach Niederbayern, konnten mit dem Pokalsieg vor kurzem aber auch einen großen Erfolg feiern, als sich die Sachsen mit 3:2 gegen Stuttgart durchsetzen konnte.

DSC in der Breite gut besetzt

"Der DSC ist auf allen Positionen sehr gut besetzt", sagt NawaRo-Coach Benedikt Frank mit Blick auf den Gegner. Lena Stigrot sei zum Beispiel in einer "Traumform, da müssen wir besonders aufpassen". Auch die beiden jungen Mittelblockerinnen seien sehr gut. Als größte Stärke hat Frank die Breite des Dresdner Kaders ausgemacht: "Sie können wechseln, sind breit aufgestellt. Ich finde, dass das ein richtig gutes Team ist."

Doch verstecken wird sich Straubing in der eigenen Halle sicher nicht, schließlich ist NawaRo nach wie vor das viertstärkste Heimteam der Liga, hat sechs von neun Partien zuhause gewonnen. Zuletzt musste zwar auch Straubing vier Niederlagen am Stück hinnehmen, Frank will das aber keinesfalls überbewerten. Es sei ganz normal, zumal man auch auf schwere Gegner getroffen sei. Frank optimistisch: "Wir werden uns gemeinsam wieder aus dem kleinen Loch herausziehen."

"Selbstvertrauen tanken"

In diese Richtung geht auch die Aussage von Kapitänin Magdalena Gryka: "Das Spiel gegen Dresden ist in dem Sinne wichtig, weil es unser letztes Spiel vor den Playoffs ist. Wir wollen die Möglichkeit nutzen, Selbstvertrauen zu tanken und wollen da mit einem guten Gefühl rausgehen." Als Kapitänin versuche sie in einer solchen Phase vor allem, Vorbild zu sein. "Ich versuche, den Mädels vorzuleben, es geht weiter und wir verlieren den Fokus nicht."

Für Gryka, die von 2010 bis 2013 selbst in Dresden gespielt hat, wird es eine besondere Partie. Ihre Mutter werde sich das Spiel sicherlich anschauen. "Ich freue mich auf bekannte Gesichter, aber auch darauf, dass wir wieder ein Heimspiel haben", sagt sie.

In den Playoffs wird es dann aller Voraussicht nach gegen Schwerin oder Stuttgart gehen, also gegen ein absolutes Topteam der Liga. Dabei ist NawaRo "natürlich krasser Außenseiter”, wie Frank sagt. "Trotzdem werden wir natürlich alles daran setzen, um es unserem Gegner so schwer wie möglich zu machen.” Der Vorverkauf für die Playoffs startet direkt im Anschluss an das Heimspiel gegen Dresden. Die Tickets kosten 16 Euro (ermäßigt 13 Euro, Kinder 8 Euro), Saisontickets und VolleyClub-Karten sind auch in den Playoffs gültig.