Lebensmittelrückruf

Achtung! Listerien in Bio-Gelbwurst entdeckt


In bereits geschnittener Gelbwurst der Bio-Metzgerei Tagwerk GmbH wurde bei einer Routinekontrolle eine überhöhte Menge Listerien entdeckt. (Symbolbild)

In bereits geschnittener Gelbwurst der Bio-Metzgerei Tagwerk GmbH wurde bei einer Routinekontrolle eine überhöhte Menge Listerien entdeckt. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Erneuter Listerien-Fall in der Fleisch- und Wurstverarbeitung! Diesmal bei der Bio-Metzgerei Tagwerk. Dort entdeckte man nun bei Kontrollen eine überhöhte Menge an Listerien in einer bestimmten Charge Gelbwurst. Daher hat das Unternehmen nun sofort reagiert.

Bei dem betroffenen Produkt handelt es sich um geschnittene und verpackte Gelbwurst mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 16.01.2020. Da aber aktuell nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch andere Wurst- und Schinkenprodukte betroffen sind, werden auch diese vorsichtshalber bis auf weiteres aus dem Verkauf genommen. Einzige Ausnahmen sind: Fleisch, Ganze Salamistangen, Polnische, Pfefferknacker, Chiliknacker und Rinderpolnische, da sich dort aufgrund der wursteigenen Bakterienkulturen keine Listerien vermehren, Aufschnittwurst als Mini oder ganze Stange im Kunstdarm und Pressack im Kunstdarm.

Von Unternehmensseite heißt es weiter: "Da wir grundsätzlich sorgfältig und sauber arbeiten und die Hygienestandards zu jeder Zeit eingehalten wurden, kann derzeit nicht nachvollzogen werden, wo sich im Betrieb der Infektionsherd befindet. Es wurden am Freitag von sämtlichen Räumen und Produktionsmitteln Proben gezogen. Der gesamte Betrieb wird am Wochenende einer kompletten Grundreinigung unterzogen und danach abermals beprobt. Die Ergebnisse werden Anfang kommender Woche (KW5) vorliegen. Erst dann werden wir mit der Neuproduktion starten."

Listerien sind Bakterien, die in der Umwelt, vor allem auch im landwirtschaftlichen Bereich, weit verbreitet sind. Meist nimmt die Erkrankung beim Menschen einen relativ harmlosen Verlauf, der einer grippalen Infektion ähnelt. Bei bestimmten Risikogruppen, zu denen besonders Schwangere zählen, kann eine Listerieninfektion allerdings ernste Folgen haben. Daher muss mit äußerster Vorsicht verfahren werden.