In Landshut ist es am Samstagmittag zu einem Wohnhausbrand gekommen, wie die Polizei auf idowa-Nachfrage mitteilte. Es wurden drei Menschen verletzt.

In einer Wohnung eines Mehrparteienhauses in der Hans-Leinberger-Straße brach gegen 11.15 Uhr ein Feuer aus, weil ein 24-jähriger Betrunkener mit einer brennenden Zigarette in der Hand auf der Couch einschlief. Kurz darauf breitete sich starker Rauch über das Treppenhaus aus. "Auf einmal kam eine riesige Rauchsäule. Wir mussten unsere Fenster schnell schließen, weil der Rauchgestank nicht mehr auszuhalten war", schilderte ein Anwohner die Situation vor Ort. Als die Feuerwehr ankam, stand die Wohnung im ersten Obergeschoss schon in Brand. Die Hausbewohner retteten sich selbst ins Freie. Nur eine Bewohnerin konnte das Gebäude nicht mehr selbstständig verlassen. Das Treppenhaus war dafür zu verraucht. Die Feuerwehr rettete sie über die Drehleiter aus dem zweiten Stock.

Der Brandverursacher erlitt Verbrennungen an der Hand, zwei Bewohnerinnen erlitten eine Rauchgasvergiftung. Sie kamen in ein Krankenhaus.

Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Nach etwa einer Stunde war der Brand gelöscht. Anschließend hat die Feuerwehr das Haus und ein Nachbargebäude entraucht. Während der Löscharbeiten mussten die Einsatzkräfte aus Sicherheitsgründen zur Absuche weiterer Personen mehrere Wohnungen aufbrechen.

Die Wohnung ist komplett ausgebrannt und nicht mehr bewohnbar. Die Polizei schätzt den Schaden auf 70.000 Euro.