Wenn elf Zeugen lügen, ist das sehr ärgerlich. Zumal Tahir T.* doch den unwiderlegbaren Beweis für seine Unschuld hat: "Ich bin ein Araber. Ich mache so was nicht."

Mit "so was" waren unerwünschte Küsse und Berührungen gemeint; der 37-jährige Syrer soll laut Staatsanwaltschaft vergangenen Sommer auf dem Volksfest in Pfeffenhausen zwei Frauen gegenüber zudringlich geworden sein.

T. erhob Einspruch gegen den Strafbefehl und musste sich nun wegen sexueller Belästigung vor Gericht verantworten. Nebst leidenschaftlichen Unschuldsbekundungen lieferte T. dabei auch gleich das Motiv für die elf "Falschaussagen" mit: Ausländerfeindlichkeit. Die anfänglich befürchtete Fortsetzung im Neuen Jahr blieb Amtsrichter Michael Pichlmeier jedoch erspart: Nachdem man T. mit Engelszungen auseinandergesetzt hatte, dass sich aufgrund seines guten Verdienstes eine Geldstrafe im Falle einer Verurteilung verdreifachen würde, nahm er seinen Einspruch zurück.

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