Landkreis Landshut

Corona-Lage am Klinikum stabil


Die Zahl der Coronavirus-Patienten am Klinikum steigt. Insgesamt sei die Lage aber stabil, so Geschäftsführer Dr. Philipp Ostwald.

Die Zahl der Coronavirus-Patienten am Klinikum steigt. Insgesamt sei die Lage aber stabil, so Geschäftsführer Dr. Philipp Ostwald.

Von Redaktion idowa

Die Lage am Klinikum Landshut in Bezug auf das Coronavirus beschreibt Geschäftsführer Dr. Philipp Ostwald als stabil. "Aber auch bei uns steigt die Zahl der stationären Patienten." Derzeit werden am Klinikum drei Stationen als Corona-Station geführt: zwei für bestätigte positive Fälle und eine für Verdachtsfälle.

Zusätzlich gibt es eine komplette Intensivstation für Coronavirus-Fälle."Wir haben noch freie Kapazitäten und können diese jederzeit erweitern." So können weitere Stationen für die Behandlung von Covid-19-Patienten sofort eröffnet werden. Auch weitere Intensivbetten werden wie geplant Anfang April aktiviert - damit wäre die dritte von bisher vier Stufen für den Ausbau der Intensiv-Kapazitäten erreicht.

"Wir gehen diese Herausforderung sehr koordiniert und mit aller Kraft an", so Dr. Ostwald."Am Klinikum Landshut wird tagtäglich Großartiges geleistet. Ich bin all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unglaublich dankbar für ihren enormen Einsatz, ihren Mut und ihre Flexibilität." Auch aus der Bevölkerung gebe es viel Zuspruch."Momentan widmen wir uns verstärkt der Umorganisation unseres Personals, der Einweisung von Mitarbeitern auf den Coronastationen und dem Nachschub von Material", erklärt der Geschäftsführer.

Seit Ende Januar, noch bevor der erste Fall in Deutschland bekannt wurde, trifft sich eine Taskforce am Klinikum. "Wir haben die Situation früh ernst genommen und Strukturen gebildet. So konnten wir uns vorausschauend und geordnet neu aufstellen", so Dr. Ostwald. So hat die Apotheke des Klinikums bereits vor Wochen selbst Händedesinfektionsmittel hergestellt. Im klinikeigenen Reinraumlabor haben die Mitarbeiter das Mittel nach der Standardrezeptur der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erzeugt. Diese eigene Mischung kommt nun parallel zum vorhandenen eingekauften Desinfektionsmittel im Klinikum zum Einsatz.

Vor etwa einer Woche hatte das Klinikum einen Freiwilligen-Aufruf gestartet.Viele Helfer haben sich seitdem gemeldet. "Wir sind überwältigt von dieser Hilfsbereitschaft", freute sich Dr. Ostwald. Einige medizinische und pflegerische Freiwillige werden in den nächsten Tagen am Klinikum Landshut begrüßt.

Dr. Ostwald appelliert an die Bevölkerung, das Coronavirus mit all seinen Einschränkungen weiter ernst zu nehmen. "Covid-19 ist keine harmlose Erkältung. Es kann sehr schnell zu einem lebensbedrohlichen Verlauf kommen. Das sehen die Ärzte und Pflegekräfte in Deutschland jeden Tag."