Wieder meldet das Landratsamt Regen einen Coronafall aus einer Disko. Dieses Mal ging eine junge Frau in einen Tanzschuppen - ohne vollständigen Impfschutz. Ein PCR-Test fiel nach dem Besuch positiv aus. In der Folge zeigten sich bei ihr Krankheitszeichen. Das Landratsamt wandte sich am Mittwochabend an die Öffentlichkeit.

Darin heißt es, alle Gäste, die am Freitagabend beziehungsweise Samstagmorgen die Diskothek Martinique besucht hätten, sollen auf Krankheitsanzeichen, wie etwa Fieber, Husten oder Schnupfen achten. Bei Auftreten von Symptomen sollen sie sich selbst isolieren und sich bei Mitarbeitern des Gesundheitsamtes unter Telefon 09921601660 melden. Unabhängig von Symptomen empfiehlt das Landratsamt, einen PCR- oder zumindest einen PoC-Schnelltest zu machen. Ziel der Behörde ist, die Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen.

In diesem Zusammenhang weisen die Verantwortlichen Betreiber von Diskotheken und Veranstalter auf ihre Verantwortung hin. "Wer mit dem 3-G-plus-Konzept arbeitet, muss auch die entsprechenden Regeln befolgen", sagte stellvertretender Landrat Helmut Plenk. Demnach muss die Einlasskontrolle zuverlässig durchgeführt werden. "Auch ein entsprechendes Infektionsschutzkonzept muss zwingend vorhanden sein", so Plenk weiter.

Zur Verantwortung der Betreiber gehört in diesem Zusammenhang auch, darauf zu achten, dass die Besucherzahl der Konzession und den baulichen Gegebenheiten angemessen ist. Der Betreiber müsse in der Lage sein, bei einem Infektionsfall die Besucher zu informieren. Hier könne auch der Einsatz von elektronischen Gästeverwaltungen wie die Corona-Warn-App oder Luca-App gute Dienste leisten.

Wenn alle Gäste schnell und umfassend informiert werden können, dann könnte auf amtliche Warnungen über Medien verzichtet werden. Die Betreiber können sich bezüglich der Maßnahmen von den Mitarbeitern im Gesundheitsbereich beraten lassen. "Wir stehen gerne helfend zur Seite", versichert Plenk.

Bereits am Montag wurde bekannt, dass in einer Disko in Patersdorf ein Positiver mitgefeiert hat. Mehrere Personen meldeten sich in der Folge mit Symptomen beim Landratsamt.