Landkreis Kelheim

Schleuse Riedenburg trockengelegt


Schleuse Riedenburg: Die Arbeiten zur Behebung der Schäden laufen.

Schleuse Riedenburg: Die Arbeiten zur Behebung der Schäden laufen.

Von Redaktion idowa

Die Schleuse Riedenburg wurde, nachdem sie ein zweites Mal innerhalb eines Monats von einem Schiff angefahren wurde, trockengelegt.

Aktuell wird sie von den Fachleuten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK (WSA) begutachtet. Laut Pressemitteilung stellen sich die Schäden am Kantenschutz des oberen Schleusentores ähnlich dar wie bei dem Unfall vor vier Wochen, bei dem ein Schiff den Kantenschutz massiv deformiert hatte.

Den Schaden verursacht hat ein noch unbekanntes Schiff, das beim Ausfahren aus der Schleuse eine Metallschiene auf einer Länge von circa drei Metern aus dem Beton gerissen und verbogen hat. Dabei wurde eine weitere Schiene, die mit dem Kantenschutz verbunden ist, ebenfalls in seiner Lage verschoben. Die Tore blieben allerdings unbeschädigt.

Am Freitagabend soll der Schleusenbetrieb wieder aufgenommen werden, wie der Amtsleiter Guido Zander am Dienstag mitgeteilt hat. Es gebe hierzu einen eng getakteten Plan. Die deformierten Schienen seien bereits herausgetrennt worden. Der Ersatz wird verankert und mit Spezialbeton vergossen. Vorerst geht es um eine provisorische Behebung, eine dauerhafte Reparatur benötige einen längeren Zeitraum. Geplant ist, dies im Frühjahr 2020 durchzuführen.

Die Schifffahrt an der Schleuse ist seit der Unfallmeldung am Freitagabend eingestellt. Immer mehr Schiffe warten bereits auf eine Weiterfahrt, inzwischen sind es 69 Schiffe, darunter auch zahlreiche Flusskreuzfahrtschiffe.