Landkreis Ebersberg

Illegale Schäferstündchen hinter der Hotel-Fassade?


Hinter der Fassade eines Hotels im Landkreis Ebersberg soll es zu Fällen illegaler Prostitution gekommen sein. (Symbolbild)

Hinter der Fassade eines Hotels im Landkreis Ebersberg soll es zu Fällen illegaler Prostitution gekommen sein. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Haben die Betreiber eines Hotels im Landkreis Ebersberg ihr Haus heimlich zu einem illegalen Bordell umfunktioniert? Diese Frage müssen nun die Ermittler der Kripo Erding klären. Über Erotikportale sollen Zimmer im Hotel an die Prostituiertenszene vermittelt worden sein. Auch der Besitzer des Hotels soll davon gewusst haben.

Weil sie aus der Bevölkerung Hinweise auf illegale Prostitution hatte, führte die Kriminalpolizei Erding seit Anfang Oktober Ermittlungen in einem Hotel im Landkreis Ebersberg. Die Beamten hatten nach Angaben der Polizei dort Prostituierte angetroffen und quasi in flagranti erwischt. Es waren eine 23-jährige Kolumbianerin und eine 41-jährige Spanierin. Die Kolumbianerin hielt sich zudem illegal im Bundesgebiet auf.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass ein 32-jähriger Angestellter des Hotels die Zimmer über einschlägige Online-Erotikportale in der Prostituiertenszene angeboten hatte. Auf diese Weise bot der 32-Jährige das Hotel wohl rund 600 Damen für bestimmte Zwecke an.

Nach bisherigen Erkenntnissen war auch der 48-jährige Besitzer des Hotels über die Nutzung der Zimmer informiert und unterstützte dies aktiv. Beide müssen sich nun wegen Beteiligung zur Ausübung der illegalen Prostitution verantworten.