Landkreis Deggendorf

Immer wieder Müll an den Straßen: Bauamt verärgert


Einfach an den Straßenrand geworfener Müll: Mit Vorfällen wie diesem an der B533 bei Rohrstetten sind die Mitarbeiter des Staatlichen Bauamts laut Angaben der Behörde immer wieder konfrontiert.

Einfach an den Straßenrand geworfener Müll: Mit Vorfällen wie diesem an der B533 bei Rohrstetten sind die Mitarbeiter des Staatlichen Bauamts laut Angaben der Behörde immer wieder konfrontiert.

Von Redaktion idowa

Die Mitarbeiter des Staatlichen Bauamts müssen sich offenbar immer öfter um Sondermüll entlang von Bundes- und Staatsstraßen kümmern. "Manche Menschen haben offenbar keine Skrupel, ihren Müll auf Kosten anderer und auf Kosten der Umwelt einfach in der Landschaft zu entsorgen", schreibt das Bauamt in einer Pressemitteilung.

Immer wieder finden sich laut Angaben des Bauamts entlang der Straßen illegale Müllablagerungen. Erst kürzlich wurden an der B11 bei Grafling größere Mengen Bauschutt sowie Eternitplatten entdeckt. Waschmaschinen, Fernseher und Küchenmaschinen, Bauschutt sowie Möbel wurden entlang der B533 bei Rohrstetten abgeladen.

Für das Staatliche Bauamt Passau sei das ein großes Ärgernis: Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien müssen den Müll einsammeln und entsorgen. Das bindet Arbeitszeit, die eigentlich für wichtigere Aufgaben benötigt würde. Oft ist die Entsorgung des illegalen Mülls mit zusätzlichen Kosten verbunden - wird der Verursacher nicht gefunden, trägt diese letztlich der Steuerzahler.

Ein Beispiel dafür sind größere Mengen Eternitplatten, die kürzlich ebenfalls an der B533 und an der B11 gefunden wurden. Die asbesthaltigen Zementfaserplatten dürfen aus Gründen des Arbeitsschutzes nur mit geeigneter Schutzausstattung aufgesammelt werden. Diese Ausstattung ist in den Straßenmeistereien nicht vorhanden, darum musste eine Entsorgungsfirma beauftragt werden, um die Platten einzusammeln und abzutransportieren. Die Kosten dafür liegen bei rund 800 Euro. Wenn der Eigentümer das Material zuhause in Packsäcke verpackt und ordnungsgemäß zum Entsorger gebracht hätte, müsste er dafür nur etwa ein Drittel bezahlen.

Beim Einsammeln werde nach Adressen oder anderen Hinweisen auf den Täter gesucht. Lässt sich der Müll zurückverfolgen, folgt eine Anzeige bei der Polizei.