Landgericht Regensburg

Stalker im Vorgarten soll Frau trau­ma­ti­siert haben


Der Beschuldigte soll immer wieder unvermittelt am Elternhaus seines Opfers aufgetaucht sein. (Symbolbild)

Der Beschuldigte soll immer wieder unvermittelt am Elternhaus seines Opfers aufgetaucht sein. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Weil er einer Frau im Landkreis Kelheim regelrecht nachgestellt haben soll und mutmaßlich immer wieder in ihrem Garten aufgetaucht war, muss sich ein heute 33-Jähriger ab Montagnachmittag vor dem Landgericht Regensburg verantworten.

Der Beschuldigte und sein mutmaßliches Opfer hatten sich wohl im Herbst 2019 kennengelernt. In den Monaten danach soll der 33-Jährige der Frau nicht nur Nachrichten geschrieben haben, er war laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft auch immer öfter am Haus ihrer Eltern aufgetaucht, hatte Steine an ihr Fenster geworfen und wollte sie besuchen. Die Frau wollte das nicht, ihr Vater soll nach eigener Aussage ein Hausverbot gegen den Beschuldigten ausgesprochen haben.

Die Nachstellung ging laut Staatsanwaltschaft so weit, dass die Familie die Polizei einschaltete. Polizeibeamte hatten den Mann aufgegriffen, als er zum wiederholten Mal vor dem Haus der Familie stand, heißt es in der Anklageschrift. Der Beschuldigte leidet laut Staatsanwaltschaft unter einer psychischen Störung.

Die Frau soll aufgrund der Nachstellungen unter Ängsten leiden und psychische Probleme haben.

Generell gilt die Unschuldsvermutung: Ein Beschuldigter gilt bis zum Beweis seiner Schuld vor Gericht als unschuldig.