Landgericht Regensburg

Kiefer zertrümmert: Mordversuch wegen ein paar hundert Euro?


Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten eine brutale Attacke vor. (Symbolbild)

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten eine brutale Attacke vor. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Wegen einer blutigen Attacke auf einen Bekannten im Mai 2019 muss sich ein heute 23-Jähriger aus Regensburg vor dem Regensburger Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, dass er seinen Bekannten zu Tode prügeln habe wollen.

Der Vorfall soll sich laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ende Mai 2019 in der Wohnung des Beschuldigten ereignet haben. Nachdem er und weitere Bekannte dort zu dritt zwei Flaschen Wodka geleert hatten, soll der Beschuldigte einen der Trinkkumpanen bedroht und ihn um Geld erpresst haben.

Laut Anklage traktierte er sein mutmaßliches Opfer derart mit Schlägen, dass der Kiefer des anderen Mannes zertrümmert wurde und er ein schweres Schädel-Hirn-Traum erlitt.

Als er den Mann nach unzähligen Schlägen und Tritten für tot hielt, habe der 23-Jährige ihn in eine Mülltonne stecken wollen, um die Leiche zu entsorgen. Der dritte Mann in dem Trinkgelage sollte ihm helfen. Der aber wählte stattdessen den Notruf.

Generell gilt die Unschuldsvermutung: Ein Beschuldigter gilt bis zum Beweis seiner Schuld vor Gericht als unschuldig.