Landgericht Landshut

Salem-Absolvent räumt Betrugsvorwürfe ein


Der 38-jährige Sohn eines Ärztepaares hatte in Callcentern in Tel Aviv und Sofia gearbeitet und sei angewiesen gewesen, zu den Anlegern "eine Chemie aufzubauen".

Der 38-jährige Sohn eines Ärztepaares hatte in Callcentern in Tel Aviv und Sofia gearbeitet und sei angewiesen gewesen, zu den Anlegern "eine Chemie aufzubauen".

Von Redaktion Landshut Stadt

Von einer "Fehlleistung" in seinem Leben sprach der Angeklagte am Freitag vor dem Landshuter Landgericht: "Meine Aufgabe bestand darin, andere auszupressen." Laut Anklage "presste" der 38-jährige Niedersachse für eine hochprofessionell agierende Tätergruppierung auf sogenannten Cybertrading-Plattformen 266 Anleger - darunter ein Ergoldinger - aus. Gesamtschaden: über 14,2 Millionen Euro. Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg legt dem Salem-Absolventen gewerbs- und bandenmäßigen Betrug in 141 Fällen zur Last. Zudem strebt sie an, dass die Einziehung von Wertersatz von 506.715 Euro angeordnet wird. Der 38-Jährige räumte die Vorwürfe zu Prozessbeginn ein. Er habe sehr schnell gewusst, dass die Anleger keinen Gewinn machen konnten. Sämtliche Bedenken habe er aber beiseitegeschoben: "Mir ging es nur um Geld und Erfolg."

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