Seine "Grundexistenzrechte verwehrt" sah ein Häftling in der JVA Berggrub. Er habe keinen Sport mehr treiben können, sagte der 25-jährige Deutsch-Brite am Montag vor dem Landgericht - da habe er sich "gegen die Staatsgewalt" auflehnen müssen. Laut Antragsschrift geschah dies am 7. Juli 2021 dergestalt, dass er sich zunächst in seiner Zelle verbarrikadierte und dann auf Justizbeamte losging.

Der 25-Jährige war in U-Haft gekommen, weil er einen Monat zuvor am Flughafen randaliert und einem Bahn-Mitarbeiter mit beiden Fäusten in den Bauch geschlagen hatte. Die Existenz "dieser Person" stellte der 25-Jährige in Abrede; die Vorwürfe seien "sämtlich gelogen". Aufgrund einer Schizophrenie hat die sechste Strafkammer die Unterbringung des Mannes in einer psychiatrischen Einrichtung zu prüfen.