Landgericht Landshut

Brecheisen-Attacke auf schlafenden Ehemann?


Ob es zwischen dem Ehepaar bereits früher zu handfesten Streitigkeiten gekommen war, ist unklar. (Symbolbild)

Ob es zwischen dem Ehepaar bereits früher zu handfesten Streitigkeiten gekommen war, ist unklar. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Weil sie ihren Ehemann im Schlaf mit einem Brecheisen attackiert haben soll, steht eine heute 63-jährige Frau aus dem Raum Landshut seit Dienstagvormittag vor dem Landgericht Landshut. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr versuchten Mord vor.

Vor dem Landgericht Landshut wird seit dem Dienstagvormittag ein Vorfall verhandelt, der sich in den ersten Tagen des Jahres 2020 zugetragen haben soll. Die 63-Jährige und ihr rund vier Jahre älterer Mann sollen sich laut Darstellung der Ermittlungsbehörden in der gemeinsamen Wohnung über Stunden gestritten haben. Irgendwann sei der Mann ins Bett gegangen.

Die Frau soll daraufhin aus der Werkstatt einen sogenannten Geißfuß, eine Brechstange, geholt haben und sich ins Schlafzimmer geschlichen haben, wo der Mann ahnungslos schlief. Mit dem Brecheisen soll sie nach ihrem Mann geschlagen haben - gezielt auf dessen Kopf, sagt die Anklage.

Nach der Attacke soll sie ihrem verletzten Mann nicht geholfen haben. Laut Staatsanwaltschaft musste er selbst den Rettungswagen verständigen.

Generell gilt die Unschuldsvermutung: Ein Beschuldigter gilt bis zum Beweis seiner Schuld vor Gericht als unschuldig.