Landesliga Südost

Landshut gegen Bogen: Spannung im Niederbayernderby


Die SpVgg Landshut (links Robin Oswald) empfängt am Samstag den TSV Bogen (rechts Pepe Warminski) zum niederbayerischen Derby.

Die SpVgg Landshut (links Robin Oswald) empfängt am Samstag den TSV Bogen (rechts Pepe Warminski) zum niederbayerischen Derby.

Am Samstag empfängt die SpVgg Landshut den TSV Bogen zum Niederbayernderby. Die Gastgeber haben personelle Probleme in der Offensive, die Gäste wollen ein "unangenehmer" Gegner sein.

Das Niederbayernderby zwischen der SpVgg Landshut und dem TSV Bogen am Samstagnachmittag verspricht eine Menge Spannung. Es ist das Duell des Tabellensechsten gegen den Fünften. Beide Teams haben mit einem Sieg die Möglichkeit, an den vorderen Tabellenplätzen dranzubleiben. Deshalb spricht Landshuts Trainer Peter Gaydarov im Vorfeld auch von einem "sehr interessanten und richtungsweisenden Spiel".

Gaydarov war mit der vergangenen Trainingswoche zufrieden. "Da war wieder mehr Zug drin als zuletzt. Das ist auch entscheidend vor einem Derby", sagt der "Spiele"-Coach. Was ihm allerdings Kopfzerbrechen bereitet ist die angespannte Personalsituation im Angriff. Christoph Maier, Tobias Steer und Sebastian zettl fallen laut Gaydarov auf jeden Fall aus, der Einsatz von Top-Torjäger Chrstian Brandl wird sich kurzfristig entscheiden.

Aufgrund dieser Siuation wäre für Gaydarov auch ein Unentschieden "kein Beinbruch", wie er sagt. "Aber wir wollen das Derby auf keinen Fall verlieren." Gaydarov hat großen Respekt vor dem niederbayerischen Rivalen: "Bogen steht mehr als berechtigt auf Platz fünf, wenn man bedenkt, dass sie bereits gegen viele Top-Mannschaften gespielt haben." Für den "Spiele"-Coach ist Bogen eines der komplettesten Teams der Liga: "Sie sind defensiv gut strukturiert, zweikampfstark und haben ein gutes Umschaltspiel und gute Standards. Zudem verfügen sie auch individuell über eine hohe Qualität."

Wichtig sei für seine Mannschaft, blickt Gaydarov voraus, "eine gute Mischung" zwischen Offensive und Defensive zu finden. Landshut spielt grundsätzlich gerne offensiv, müsse aber auch gut absichern, um die gefährlichen Konter Bogens zu vermeiden. "Wir wollen offensiv spielen, dürfen aber nicht ins offene Messer laufen", sagt Gaydarov. Man müsse einen Rückstand verhindern, denn der sei gegen Bogen "sehr schwierig aufzuholen".

Bogen startet Auswärts-Marathon

Für die Bogener, vor der Saison neu in die Landesliga Südost gekommen, ist Landshut die kürzeste Auswärtsreise der Saison. Und es ist das erste von drei Auswärtsspielen in Folge. Deshalb ist Stefan Dykiert, Trainer der "Rautenelf", froh, dass man sich bislang bereits ein gutes Punktepolster auf die Abstiegszone erarbeitet hat. 18 Punkte hat der TSV nach zehn Spielen auf seinem Konto.

Der TSV-Coach schätzt den Gegner als sehr stark ein. "Spielerisch ist Landshut in der Liga sicherlich ganz vorne anzusiedeln", sagt er. "Wenn man ihr Räume gibt, dann ist das eine Mannschaft, die einen auch zerlegen kann. Wenn man ihre Spielfreude zulässt, dann hat nur ein Team auf dem Platz Spaß." Entsprechend erwartet Dykiert von seiner Mannschaft: "Wir müssen bereit sein. Es geht darum, ein unangenehmer Gegner zu sein und Landshut die Lust am Spiel zu nehmen." Spielerisch sei seine Mannschaft einen Tick schwächer als Landshut. "Aber wir haben andere Qualitäten, bei denen wir vorne sind. Diese müssen wir in den Fokus rücken", so Dykiert.

Personell muss der Trainer auf Niklas Karl, Tobias Gayring (beide Aufbautraining), Simon Meindl (beruflich verhindert) und Makamba Sidibe (Sperre) verzichten. Auch Jurica Marcinkovic und Johannes Veh sind noch keine Optionen und sollen in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Tomas Krbecek (Sprunggelenk). "Wir hoffen, dass er zurückkommt und spielen kann", sagt Dykiert über die Schaltzentrale im Bogener Mittelfeld.