Landesliga Mitte

Lam hadert mit Chancenverwertung - Seebacher Traumstart


Die SpVgg Lam (rot) hatte gegen Hauzenberg das Nachsehen.

Die SpVgg Lam (rot) hatte gegen Hauzenberg das Nachsehen.

Von dme

So liefen die Spiele der ostbayerischen Mitte-Landesligisten am Samstag.

Der TSV Seebach hat am 4. Spieltag in der Landesliga Mitte den vierten Sieg eingefahren und bleibt damit ganz oben in der Tabelle dabei. Der TSV zitterte sich allerdings gegen den ASV Burglengenfeld zu einem späten 3:2 (1:2)-Erfolg, kassierte die ersten beiden Gegentreffer der Saison. Die SpVgg Lam ist weiterhin ohne Heimpunkt, die "Osserbuam” verloren gegen den Spitzenklub FC Sturm Hauzenberg mit 0:3 (0:1). Die anderen drei Samstagspiele endeten allesamt mit 1:0-Auswärtssiegen. Neuling TB 03 Roding war beim FC Amberg erfolgreich, der 1. FC Bad Kötzting holte sich den Dreier beim FC Tegernheim und der TSV Kareth-Lappersdorf wies den Aufsteiger TSV Waldkirchen in die Schranken.

FC Tegernheim - 1. FC Bad Kötzting 0:1 (0:1)

Kötztings Trainer Erich Hartl hatte vor dem Spiel ganz klar drei Punkte eingefordert und seine Mannschaft lieferte. Aber zufrieden war der Coach nur mit den ersten 55 Minuten. Ivan Milicevic hatte den Siegtreffer in Minute 21 per Schuss ins lange Eck erzielt. Aber nach zehn starken Minuten in Durchgang zwei riss der Faden bei den Rotblauen, die viel zu viele Fehler produzierten und so den Gegner ohne Not noch einmal aufbauten. "Wir können heute nur mit dem Ergebnis zufrieden sein", sagte Hart. Bei den Badstädtern schied Stürmer Maximilian Drexler mit einer Schulterverletzung aus. Die Schwere der Verletzung wird sich in der kommenden Woche zeigen.

Schiedsrichter: Felix Grund (Haidlfing) - Zuschauer: 200
Tor: 0:1 Milicevic (21.)

TSV Waldkirchen - TSV Kareth-Lappersdorf 0:1 (0:0)

Der favorisierte TSV Kareth-Lappersdorf tat sich beim Aufsteiger TSV Waldkirchen lange Zeit schwer. Die Niederbayern machten die Räume eng und den Gästen aus der Oberpfalz damit das Leben schwer. Kurz vor Schluss gelang dem eingewechselten Amir Hedider doch noch der Lappersdorfer Siegtreffer (88.). Für Kareth-Lappersdorf war es der erste Pflichtspielsieg in Waldkirchen in der Vereinsgeschichte, womit auch ein kleines Trauma besiegt werden konnte.

Schiedsrichter: Fabian Kussinger (Waldmünchen) - Zuschauer: 150
Tor: 0:1 Hedider (88.)

FC Amberg - TB 03 Roding 0:1 (0:0)

Einen ganz wichtigen Dreier hat der Neuling TB 03 Roding beim FC Amberg eingefahren: "Man merkte dem Gegner deutlich an, dass sie noch nicht gepunktet haben, der Druck bei Amberg war groß”, berichtete Rodings Trainer Adi Götz, der von einem "aggressiven" FCA, aber einer dennoch fairen Partie sprach. Roding versäumte es, seine Chancen im ersten Durchgang zu nutzen. Das klappte kurz nach der Pause besser. Es war ein Angriff über drei Stationen mit einem Steckpass zum startenden Benjamin Epifani, der von der Amberger Deckung nicht zu halten war und der den Ball aus vollem Lauf rechts unten zum Siegtor einschoss (54.). Der Dreier geriet nur einmal in Gefahr, als Amberg kurz vor Schluss mit einem Schuss aus 18 Metern die Unterkante der Latte traf.

Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 250
Tor: 0:1 B. Epifani (54.)

TSV Seebach - ASV Burglengenfeld 3:2 (1:2)

Dass es für Seebach gegen den bis dato noch ungeschlagenen Gast aus Burglengenfeld schwer werden könnte, war vorher klar. Die Gäste aus der Oberpfalz hatten nämlich am letzten Spieltag der Vorsaison mit 2:0 in Seebach gewonnen. Doch zunächst lief für Seebach alles nach Plan. TSV-Kapitän Christoph Beck wurde gefoult, verwandelte den Strafstoß zum 1:0 selbst (8.). Aber zwei Fehlleistungen der Heimelf ermöglichten dem ASV zwei Treffer zur 2:1-Führung, es trafen Bohdan Potalov (26.) und Fernando Rösler (36.). "Wir haben dann in der zweiten Halbzeit Moral bewiesen, haben das Ding noch gedreht”, zeigte sich TSV-Co-Trainer Manuel Kesten zufrieden mit dem Ergebnis. Mit einem Distanzschuss glich Simon Weber aus (57.) und nach einem verunglückten Rückpass, den Edward Hinz erlief und zum 3:2 veredelte (84.), war der Arbeitssieg perfekt.

Schiedsrichter: Philipp Rank (München) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Beck (8. Foulelfmeter), 1:1 Potalov (26.), 1:2 Rösler (36.), 2:2 S. Weber (57.), 3:2 Hinz (84.)

SpVgg Lam - FC Sturm Hauzenberg 0:3 (0:1)

Die Gäste vom Staffelberg waren Favorit, doch in Halbzeit eins war es eine über weite Strecken Auseinandersetzung auf Augenhöhe. Aber der FC Sturm zeigte seine Offensivqualitäten und kam nach Balleroberung durch Gers Delia zum Führungstreffer (12.). Kurz vor der Pause scheiterte Lam mit einem Lattenkopfball aus acht Metern von Daniel Gschwendtner. Die "Osserbuam” legten in Durchgang zwei zu, drängten auf den Ausgleich. Hauzenberg setzte auf Konter, lauerte auf Fehler und nutzte zwei von diesen durch Fabian Wiesmaier (62.) und Thomas Schopf (76.). "Der Unterschied in diesem Spiel war der, dass Hauzenberg seine Chancen gnadenlos genutzt hat und wir da unsere Probleme hatten. Das hat den Unterschied ausgemacht und daher ist unsere Niederlage auch verdient”, bilanzierte Lams Trainer Christoph Seiderer.

Schiedsrichter: Kenny Abieba (Nürnberg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Delia (12.), 0:2 Wiesmaier (62.), 0:3 Schopf (76.)