Kurioser Unfall in Pfarrkirchen

Front steckt in Wohnzimmer: Auto kracht in Wohnhaus


Der nicht angemeldete Audi blieb in einem Wohnhaus stecken, nachdem der Fahrer von der Straße abkam.

Der nicht angemeldete Audi blieb in einem Wohnhaus stecken, nachdem der Fahrer von der Straße abkam.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat sich in Pfarrkirchen ein spektakulärer Unfall ereignet. Ein Autofahrer ist von der Straße abgekommen und in ein Haus gekracht.

Wie es genau zu dem Unfall kam, ist aktuell noch unklar. Gegen 1 Uhr morgens ist der Fahrer eines nicht angemeldeten Audi A4 in einer Kurve im Mahlgassinger Weg geradeaus gefahren und in ein Einfamilienhaus gekracht. Er brach durch die Außenmauer und blieb mit der Fahrzeugfront im Wohnzimmer eines 80-Jährigen stecken. Zeugenberichten zufolge, lief der Fahrer nach seinem Unfall in Richtung Schäfflerstraße davon.

Es gleicht einem Wunder, dass der 80-jährige Bewohner des Hauses nicht schwerer verletzt wurde.

Es gleicht einem Wunder, dass der 80-jährige Bewohner des Hauses nicht schwerer verletzt wurde.

Der Wohnungseigentümer wurde leicht verletzt von der herbeigeeilten Polizeistreife in den Trümmern seines Wohnzimmers gefunden und ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Ersthelfer schnitt sich leicht an der Hand, beim Versuch die Autotür zu öffnen. Er ließ sich im Krankenhaus behandeln.

Der Schaden am Haus wird mit 100.000 Euro beziffert. Der Totalschaden am Auto dürfte nur mit rund 1.000 Euro zu Buche schlagen.

Nach dem Unfallfahrer wird gesucht

Nach wie vor wird nach dem Fahrer des Wagens gesucht. Die Polizeiinspektion Pfarrkirchen bittet diesbezüglich um Zeugenhinweise aus der Bevölkerung.

Das Haus wurde zunächst als einsturzgefährdet eingestuft. Die Freiwillige Feuerwehr Pfarrkirchen sicherte es, dabei wurde sie auch vom Technischen Hilfswerk ergänzt.

Feuerwehr und THW arbeiteten zusammen, um das Haus zu sichern.

Feuerwehr und THW arbeiteten zusammen, um das Haus zu sichern.

"Wir waren mit 14 Mann vor Ort und haben die Abstützarbeiten durchgeführt", erklärte Florian Wagner, Ortsbeauftragter des THW Eggenfelden, am Morgen im Telefoninterview. Wie es mit dem Gebäude weitergehen soll, ist noch nicht bekannt. Jedoch wurde von den Einsatzkräften alles getan, was zu diesem Zeitpunkt möglich war.

"Trotz dieser außergewöhnlichen Situation gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem THW wunderbar", sagte Stefan Niedermeier, Kommandant der FFW Pfarrkirchen und Kreisbrandmeister im Landkreis Rottal-Inn, ebenso am Morgen.