Kurioser Fall in Regensburg

Stelldichein mit Prostituierter endet mit mehreren Anzeigen


Bei diesem Fall kam einiges zusammen. (Symbolbild)

Bei diesem Fall kam einiges zusammen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Eine Verabredung zum Sex in der Regensburger Innenstadt hatte für die beiden Beteiligten gleich mehrere unvorhergesehene Konsequenzen.

Ein 49-jähriger Regensburger hatte sich laut Polizei online zum Sex mit einer Prostituierten verabredet. Als er in dem von der 27-Jährigen angemieteten Apartment in der Innenstadt ankam, bezahlte er im Voraus den vereinbarten Liebeslohn und ging erstmal Duschen. Während er weg war, wurde ihm aus der abgelegten Hose ein niedriger vierstelliger Eurobetrag gestohlen, was er kurz darauf bemerkte und deshalb die Dame zur Rede stellte. Deren Kollegin, die ebenfalls in dem Apartment gewesen war, hatte sich inzwischen von dannen gemacht.

Der Bestohlene rief die Polizei, die Beamten durchsuchten daraufhin das Apartment und sicherten Spuren. Statt des gestohlenen Geldes fanden sie aber nur eine geringe Menge Marihuana und einen gefälschten Personalausweis, weswegen Anzeigen nach dem Betäubungsmittelgesetz und wegen Urkundenfälschung erstattet wurden. Zudem stellte sich schnell heraus, dass die 27-Jährige ihre Prostitution verbotenerweise im Sperrbezirk ausgeübt und zudem nicht ordnungsgemäß angemeldet hatte, was einen Verstoß nach dem Prostituiertenschutzgesetz darstellt.

Doch auch Corona hatte noch ein Wörtchen mitzureden: Diese Art der "Dienstleistung" ist nach dem Infektionsschutzgesetz aktuell generell nicht zulässig, die Folge ist eine weitere Anzeige.