Kuriose Fälle

Polizei twitterte vom Gäubodenvolksfest


Die Polizei twitterte zwölf Stunden lang vom Volksfest. (Symbolfoto)

Die Polizei twitterte zwölf Stunden lang vom Volksfest. (Symbolfoto)

Von Redaktion idowa

Zwölf Stunden lang twitterte das Social Media-Team des Polizeipräsidiums Niederbayern vom Freitag, 17. August, von 14 Uhr, bis Samstag, 18. August, 2 Uhr, "live" von den Einsätzen und gab so einen Einblick in ihre Arbeit.

Nahezu alle Einsätze mit Volksfestbezug wurden unter den Hashtags #Gäubodenvolksfest #Straubing #12h110 gepostet. Die Follower hatten, wie bereits bei einer ähnlichen niederbayernweiten Aktion Ende letzten Jahres Gelegenheit, sich über alltägliche aber auch so manche kuriose Einsätze "live" zu informieren.

Neben Pöbeleien, Streitereien, Verkehrsunfällen, Trunkenheitsfahrten, Fund- oder Verlustgegenständen, Ruhestörungen, Ausweismissbrauch, Rauschgiftdelikten, Beleidigungen waren die Kollegen zu Fuß und in den Streifenwägen auch mit Kuriosem beschäftigt.

So badete im Stadtbereich eine Frau "oben ohne" in einem Springbrunnen. Die Streife forderte die Entblößte zum Anziehen auf, stellte ihre Personalien fest und erteilte anschließend einen Platzverweis.

Eine weitere Frau hatte ihren Autoschlüssel im Kofferraum des Fahrzeugs und versehentlich das Fahrzeug zugemacht. Sowohl der Reserve- als auch der Hausschlüssel waren im versperrten Auto. Die Frau vermutete allerdings, dass die Balkontüre ihres Hauses offen sei, so wurde die Feuerwehr zum Einsatz gerufen.

Eine 16-Jährige versuchte, sich mit dem Ausweis ihrer Schwester Zutritt in ein Festzelt zu verschaffen. Bei der dortigen Einlasskontrolle fiel einem Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst jedoch auf, dass das Bild auf dem Ausweis mit der jungen Dame nahezu überhaupt nicht übereinstimmte. Die junge Frau wird nun wegen Missbrauch von Ausweispapieren angezeigt.

Zahlen und Fakten

Für einen Freitagabend war es, gemäß Polizeieinschätzung, eine mäßige beziehungsweise ruhige Einsatzbelastung. Schwere Straftaten waren erfreulicherweise nicht zu verzeichnen. Die hohe Präsenz an Einsatzkräften, insbesondere an den Brennpunkten, habe sich bewährt. In der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern in Straubing gingen insgesamt 65 Notrufe mit Volksfestbezug ein, aus denen letztendlich 46 Einsätze resultierten. Es wurden 78 Tweets veröffentlicht.

Durchwegs positiv war die Resonanz der Aktion bei den Usern, was sich unter anderem im Antwortverhalten zeigte. Insgesamt erreichte die Niederbayerische Polizei mit ihren Tweets etwa 78.000 User (Impressions).