Kulttrainer im Interview

Karsten Wettberg: "Beim Jahn sind gute Leute am Werk"


AUCH MIT 75 NOCH AM BALL: Karsten Wettberg beim Training mit dem Armin-Wolf-Laufteam in der Kreuzschule in Regensburg.

AUCH MIT 75 NOCH AM BALL: Karsten Wettberg beim Training mit dem Armin-Wolf-Laufteam in der Kreuzschule in Regensburg.

Karsten Wettberg ist der erfolgreichste Amateurtrainer Deutschlands. Am Donnerstag war der 75-Jährige mit dem Laufteam von Radiomoderator Armin Wolf zu Gast an der Kreuzschule in Regensburg, wo zwei zweite Klassen auf den "Neutraublinger Seelauf" an diesem Sonntag vorbereitet wurden. Im Anschluss nahm sich der Kulttrainer Zeit für ein Interview mit unserer Zeitung. Nur einen Steinwurf vom alten Jahn-Stadion entfernt sprach Wettberg über seine "Löwen", den SSV Jahn Regensburg und seine eigenen Ambitionen, noch einmal ins Trainergeschäft einzusteigen.

Herr Wettberg, Sie haben soeben mit dem Armin-Wolf-Laufteam an der Kreuzschule in Regensburg ein Training absolviert. Wie kam es dazu?
Karsten Wettberg: Ich kenne Armin schon sehr lange, und wenn er ruft, dann helfe ich gerne. Aber vor allem hat es auch mir persönlich riesigen Spaß bereitet. Es ist einfach schön, zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder bei der Sache sind und wie schnell sie auch dazu lernen.

Wir sitzen hier nicht weit weg vom alten Jahn-Stadion. Inzwischen ist auch der SSV Jahn in ein modernes Fußballstadion umgezogen und klopft an die Tür zur 2. Liga. Verfolgen Sie das Geschehen?
Wettberg: Ja, natürlich. Ich verfolge jeden meiner ehemaligen Vereine. Es war unterm Strich eine wunderbare Zeit mit zwei Aufstiegen in Folge. Am Ende ging es auseinander, weil ich mir von den Geldgebern nicht ins sportliche Geschehen habe reinreden lassen. (lacht)

Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation des Jahn?
Wettberg: Ich habe großen Respekt vor dem aktuellen Erfolg. Es heißt immer, es ist kein Druck da, aber es lastete gerade letzte Saison ganz gewaltiger Druck auf den Verantwortlichen mit dem neuen Stadion im Hintergrund. Jetzt passt die sportliche Situation. Ich hoffe, dass sie die Finanzen auch nach dem Ausscheiden von Volker Tretzel im Griff haben. Ich traue ihnen das zu.

Sehen Sie den Jahn mittelfristig in der 2. Bundesliga?
Wettberg: Auf jeden Fall, und da gehört der Verein für mich auch hin. Ich sehe in Regensburg mehr Potenzial als zum Beispiel in einer Stadt wie Ingolstadt. Die Infrastruktur stimmt mit dem neuen Stadion, und es sind gute Leute am Werk.

Wie beurteilen Sie die Arbeit von Heiko Herrlich?
Wettberg: Ich muss sagen, für ihn freut mich die aktuelle Situation ganz besonders. Er lässt sich nicht verbiegen, er ist ein introvertierter Typ. Als Trainer muss man authentisch bleiben, und das ist bei Herrlich absolut der Fall.

Kommen wir zu "Ihren" Sechzigern. Dort hat inzwischen Vitor Pereira als Trainer das Sagen. Wie beurteilen Sie ihn?
Wettberg: Spielerisch hat er die Mannschaft aus meiner Sicht schon nach vorne gebracht. Aber mir ist auch klar, dass es nicht einfach ist, dort eine richtige Mannschaft zu bilden. Denn einerseits ist der Kader extrem groß, und von den Spielern wird der Großteil die meiste Zeit unzufrieden sein. Dazu kommt für mich das Problem, dass er die Sprache nicht spricht. Die Sprache ist für mich ein entscheidender Schlüssel für einen Trainer.

Was muss sich bei den "Löwen" in Zukunft tun, um wieder in die richtige Spur zu finden?
Wettberg: Es geht nur über den Sport. Für mich ist wichtig, dass Hasan Ismaik auf Sachen achtet, die einfach zu Sechzig dazugehören - zum Beispiel mehr als ein öffentliches Training. Dazu muss auf die Identität geachtet werden, und die Nachwuchsarbeit muss finanziell noch gestärkt werden. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Hasan Ismaik sein Investment nicht aufgibt. Jeder, der sich schon einmal mit ihm unterhalten hat, spürt, dass er mit dem Herzen bei 1860 dabei ist.

Glauben Sie, dass die "Löwen" den Klassenerhalt packen?
Wettberg: Es ist immer noch möglich. Ich tippe darauf, dass es neben Karlsruhe noch Würzburg und Bielefeld erwischt. Um sicher zu sein, musst du wahrscheinlich zwei von drei Spielen gewinnen. Aber das erste Spiel gegen Dresden ist aus meiner Sicht auch gleich das schwerste im Restprogramm.

Was würde im Fall eines Abstiegs passieren?
Wettberg: Über den Abstieg will ich gar nicht nachdenken, das wäre einfach nur traurig für den Verein. Das dürfte im Fall der Fälle auch nur ein Betriebsunfall sein, und es müsste der sofortige Wiederaufstieg folgen. Wir haben ein unglaubliches Fanpotenzial. Egal, wie die Situation ist: Es fahren viele Leute 200 Kilometer zu einem 1860-Spiel. Dieses Potenzial muss wieder geweckt werden. Sechzig wird nicht untergehen, da bin ich mir sicher.

Es ist auch möglich, dass am Ende 1860 und der Jahn in der Relegation direkt aufeinander treffen. Wie würde es dann mit Ihren Gefühlen aussehen?
Wettberg: Das wäre nicht einfach, da wäre ich innerlich zerrissen. Aber ich würde dann schon den "Löwen" die Daumen drücken. Da hängt mein Herz dran und die Bindung ist stärker als zum Jahn.

Und wie sieht es bei Ihnen persönlich aus, zieht es Sie zurück auf den Fußballplatz?
Wettberg: Ja, ich bin bereit und motiviert, eine neue Aufgabe anzutreten und noch einmal als Trainer zu arbeiten. Der Fußball lässt mich nicht mehr los.

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Das Armin-Wolf-Laufteam war am Donnerstag mit "Stargast" Karsten Wettberg zu Gast an der Kreuzschule in Regensburg.

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