Die bayerische Zentralstelle für Cybercrime und die Polizei in Braunschweig haben einen mutmaßlichen Betrug mit digitalen EC-Karten aufgedeckt. Der Schaden liegt bei mehr als 180.000 Euro. Es gab in der Vorwoche drei Festnahmen in Berlin und Lutherstadt Wittenberg, wie ein Sprecher der Zentralstelle Cybercrime am Mittwoch in Bamberg mitteilte. Den 23 und 20 Jahre alten Frauen und einem 26 Jahre alten Mann wird vorgeworfen, sich auf illegalen Wegen die Zugangsdaten für das Online-Banking von mindestens 55 Geschädigten beschafft zu haben.
Kriminalität Bankkunden getäuscht: Betrug mit digitalen EC-Karten
Einer der Beschuldigten soll dann die Geschädigten angerufen und sich als Mitarbeiter der Bank ausgegeben haben. Dabei soll er den Menschen TAN-Nummern entlockt haben. Mit diesen Daten konnten die Betrüger digitale EC-Karten erstellen, aktivieren und auf ihren Mobiltelefonen hinterlegen. Dann sollen die Beschuldigten damit deutschlandweit eingekauft haben - hochwertige Handys und Gutscheinkarten.
Die Beschuldigten sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Ihnen wird gewerbsmäßiger Betrug in mindestens 55 Fällen vorgeworfen. Die Ermittlungen dauern an - auch zu möglicherweise weiteren Tätern und Geschädigten.
Die Zentralstelle für Cybercrime und die Polizei in Braunschweig warnten gemeinsam davor, TAN-Nummern am Telefon herauszugeben: Echte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Banken würden am Telefon nie nach diesen sensiblen Daten fragen.
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