Kriegsfolgen

Bundespolizei: Inzwischen fast 300.000 Ukraine-Flüchtlinge


Geflüchtete sitzen in einer Unterkunft im niedersächsischen Landkreis Peine.

Geflüchtete sitzen in einer Unterkunft im niedersächsischen Landkreis Peine.

Von mit Material der dpa

Mehrere Millionen Menschen sind bereits vor dem russischen Krieg in der Ukraine geflohen. In Deutschland haben die Behörden nun fast 300.000 Geflüchtete gezählt - offiziell.

In Deutschland sind nach Angaben der Bundespolizei innerhalb eines Tages rund 5300 weitere Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen.

Wie das Bundesinnenministerium auf Twitter mitteilte, hat die Polizei damit seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar nahezu 300.000 Kriegsflüchtlinge erfasst. Die genaue Zahl wurde mit 299.823 angegeben. Überwiegend handele es sich um Frauen, Kinder und alte Menschen.

Vermutet wird, dass die tatsächliche Zahl der Flüchtlinge deutlich höher liegt, da es an den Grenzen keine festen Kontrollen gibt und Menschen mit ukrainischem Pass sich 90 Tage lang ohne Visum in der EU aufhalten dürfen. Die meisten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine halten sich im Nachbarland Polen auf: mehr als 2,4 Millionen Menschen.