Koordinationsgruppe eingerichtet

Oberpfalz rüstet sich gegen die Schweinepest


Bei einem Ausbruch der Schweinepest werden über eine Koordinationsgruppe sofort Maßnahmen ergriffen (Symbolbild).

Bei einem Ausbruch der Schweinepest werden über eine Koordinationsgruppe sofort Maßnahmen ergriffen (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Die Regierung der Oberpfalz rüstet sich für einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP). So sehen die Vorbereitungen aus.

"Wir wollen uns optimal auf einen eventuellen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest vorbereiten", betonte Regierungspräsident Axel Bartelt bei einer Dienstbesprechung in der Regierung der Oberpfalz. Dort kamen die Leiter der Veterinärämter und Vollzugsbehörden zusammen. Ebenfalls mit dabei waren Vertreter der Regierung der Oberpfalz aus dem Veterinärwesen, der Landwirtschaftsverwaltung, der höheren Jagdbehörde und des Fachzentrums für Schweinehaltung aus Schwandorf. Ziel der Dienstbesprechung war es, sich gegenseitig über die laufenden Präventionsmaßnahmen zu informieren und die Zusammenarbeit für den Ernstfall abzustimmen.

Die Regierung hat eine Koordinierungsgruppe eingerichtet, die im Ernstfall zusammen zusammen mit den Kreisverwaltungsbehörden sofortige Gegenmaßnahmen ergreifen kann. Zu dieser Koordinierungsgruppe können jederzeit Jäger und Tierärzte aus dem betroffenen Gebiet hinzugezogen werden, um das Fachwissen vor Ort einzubinden.

Beim Treffen in der Regierung wurden die Wege der Zusammenarbeit festgelegt, damit eine effiziente und schnellstmögliche Bekämpfung der Tierseuche Hand in Hand von statten gehen kann. Regierungspräsident Axel Bartelt regte an, dass in jeder Kreisverwaltungsbehörde Übungen stattfinden sollten. "Damit wollen wir kurze Kommunikationswege vorbereiten", betonte er.

Im Krisenfall müssten um einen Fundort ein "gefährdetes Gebiet" und eine Pufferzone festgelegt werden. Dort gelten Restriktionen, die auch überwacht werden. Dazu zählen die koordinierte Suche nach verendeten Wildschweinen, die Bergung und Entsorgung von Kadavern und eine verstärke Bejagung, beginnend in der Pufferzone. Sammeleinrichtungen für Kadaver haben die Kreisverwaltungsbehörden bereits etabliert.

Detaillierte Informationen, welche Maßnahmen bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest durchzuführen sind, bietet der "Rahmenplan Afrikanische Schweinepest".