Meinung

Energiekrise

Deutschland sollte sein Problem alleine lösen


Eine Streckung des AKW-Betriebs ist nach Überzeugung von Fachleuten ohne Abstriche bei der Sicherheit möglich.

Eine Streckung des AKW-Betriebs ist nach Überzeugung von Fachleuten ohne Abstriche bei der Sicherheit möglich.

Es wäre unerträglich, wenn in den kommenden Monaten etliche Mieter vor die Tür gesetzt würden, weil sie wegen der Teuerungswelle ihre Nebenkosten nicht mehr vollständig an den Vermieter überweisen können. Gut, dass die SPD ein solches Horror-Szenario verhindern will. Niemand werde zurückgelassen, hat Bundeskanzler Olaf Scholz vergangene Woche erklärt. Er steht im Wort. Es ist richtig, nicht nur Mieter vor Kündigungen zu schützen, wenn sie belegen können, dass die wegen der aktuellen Lage in Schwierigkeit geraten sind, sondern auch die Vermieter mit zinslosen Darlehen zu unterstützen, die auf die Mieteinnahmen angewiesen sind. Noch immer wird Strom in Gaskraftwerken erzeugt, der Anteil lag im Juni bei elf Prozent. Doch dazu ist Gas zu wertvoll geworden. Es sollten deshalb alle eigenen Kapazitäten zur Verstromung genutzt werden. Eine Streckung des AKW-Betriebs ist nach Überzeugung von Fachleuten ohne Abstriche bei der Sicherheit möglich. Zumindest dazu sollte sich die Ampel nun rasch durchringen, statt sich neben den erneuerbaren Energien allein auf die Kohle und die Solidarität der EU-Partner zu verlassen.

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