Die Stiftung „Ambulantes Kinderhospiz München“ hilft Kindern mit lebensbedrohlichen Krankheiten. Mitarbeiter und Ehrenamtliche begleiten die Familien. Nun wird die Stiftung verstärkt auch in Niederbayern aktiv, in Eichendorf: mit dem Haus ANNA.

Frau Kraus, Sie leiten das Haus ANNA. Was kann dieses, was ambulante Angebote nicht können?

Simone Kraus: Das Haus ANNA ist eine Ergänzung. Die Eltern schwerkranker Kinder sind sieben Tage die Woche für sie da und versorgen sie. Mit der Einrichtung wollen wir Entlastung im Alltag schaffen. Die Eltern haben so auch die Möglichkeit, ihr Kind für ein paar Stunden abzugeben. Auch die Geschwister in diesen Familien bekommen nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit. Genau diese Entlastung soll das Haus ANNA schaffen. Die Kinder sollen dort eben wie im Kindergarten eine Zeit lang pro Tag bleiben können, um den Eltern und Geschwistern Zeit für sich zu geben. Dies soll auch nachts möglich sein. In dieser Form gibt es diese Art der Betreuung noch nicht – auch nicht in integrativen Kindergärten.

Was genau bieten Sie den Kindern bei Ihnen?