Ketterl mit Tätlichkeit

Ganz schwacher Hankofener Auftritt in Rain


Hat sich bei der 1:5-Pleite seiner Mannschaft eine Rote Karte abgeholt: Hankofens Trainer Heribert Ketterl.

Hat sich bei der 1:5-Pleite seiner Mannschaft eine Rote Karte abgeholt: Hankofens Trainer Heribert Ketterl.

Von Sebastian Saradeth

Der sportliche Abwärtstrend der vergangenen Wochen bei der SpVgg Hankofen-Hailing setzte sich am Samstag beim TSV 1896 Rain/Lech fort. Die "Dorfbuam" mussten sich den bayerischen Schwaben mit 1:5 geschlagen geben und kassierten damit die dritte Niederlage in Folge.

Hankofen fand von Beginn an nicht wirklich ins Spiel, sodass die Gastgeber schon in der Anfangsphase ein spielerisches Übergewicht hatten. Nachdem Sebastian Maier im Tor der Niederbayern den ersten Rainer Abschluss durch Blerand Kurtishaj noch parieren konnte, war es kurz darauf der sträflich alleine gelassene Jonas Greppmair, der per Kopf für den Führungstreffer der Hausherren sorgte. Auch in der Folge war die Hankofener Defensive mehrfach viel zu passiv und Rain nutzte dies zu zwei weiteren Treffern, für die sich abermals Greppmair sowie Kevin Gutia verantwortlich zeigten. Kurz vor der Pause brachte Andreas Wagner, der einen Abpraller verwertete, Hankofen zurück ins Spiel und sorgte für zarte Comeback-Hoffnungen im Lager der Gäste.

Drei Einwechslungen zur Pause bringen nichts

Mit drei frischen Kräften - Elija Härtl, Tobias Lermer und Samuel Pex ersetzten Daniel Rabanter, Lukas Mrozek sowie David Vogl - sollte nach dem Wiederbeginn die Aufholjagd gelingen. Doch dieses Vorhaben misslang: Nach nur fünf Minuten tauchte Gutia nach einem weiten Ball aus dem Mittelfeld vollkommen alleine vor Maier auf und sorgte mit dem vierten Hausherrentreffer für die Entscheidung. Nach dem 5:1 - wiederum durch Gutia und abermals nur wenige Zeigerumdrehungen später - war die Partie entschieden und es passierte in den verbleibenden 40 Minuten auf dem Rasen kaum noch Erwähnenswertes.

Hankofen-Coach Ketterl lässt sich zu Tätlichkeit hinreißen

Einen Aufreger hatte der Nachmittag aber noch an der Seitenlinie parat: Nach etwa einer Stunde Spielzeit sorgte ein Foul eines Rainer Spielers vor der Hankofener Bank für erhitzte Gemüter und dafür, dass sich Trainer Heribert Ketterl zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, die vom Schiedsrichter folgerichtig mit einer Roten Karte geahndet wurde.

Beck: "Verdiente Niederlage"

Ketterls spielender Trainerkollege Tobias Beck resümierte nach dem Schlusspfiff: "Das war eine absolut verdiente Niederlage. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Da waren wir stets zu weit weg und kamen immer einen Schritt zu spät." Mit Blick auf das nächste Auswärtsspiel am kommenden Samstag bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg fügte der Mittelfeldspieler noch an: "Wichtig ist, dass wir das Spiel ganz schnell aus den Köpfen bekommen und nächste Woche mit einer ganz anderen Einstellung nach Nürnberg fahren."

TSV Rain/Lech - SpVgg Hankofen-Hailing 5:1 (3:1)

Hankofen: Maier - Mrozek (46. Härtl), Richter, Rabanter (46. Lermer), B. Wagner, Sokol, Hofer (65. Ketzer), Gänger, D. Vogl (46. Pex), Beck, A. Wagner (77. Sommersberger)
Tore: 1:0 (14.) Greppmair, 2:0 (22.) Greppmair, 3:0 (37.) Gutia, 3:1 (40.) A. Wagner, 4:1 (51.) Gutia, 5:1 (53.) Gutia;
Schiedsrichter: Stefan Treiber (VfR Neuburg/Donau); gelbe Karten: Gutia, Maxhuni, Greppmair - /; besonderes Vorkommnis: Rote Karte gegen Trainer Heribert Ketterl (62.); Zuschauer: 180.