Der Schock sitzt immer noch tief: Am Donnerstag ist ein Arbeiter bei einem Betriebsunfall im Kernkraftwerk Isar ums Leben gekommen. Die Rückbauarbeiten wurden deswegen vorübergehend eingestellt.

Das teilte Standortleiter Casten Müller am Freitag mit. Man wolle sich nun zunächst auf die Betreuung der am Standort tätigen Mitarbeiter konzentrieren. "Wir sind fassungslos. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Verunglückten sowie bei den Kollegen", so Müller.

Der verunglückte Mitarbeiter war bei Demontagearbeiten innerhalb eines großen Behälter - dem sogenannten Wasserabschneider-Zwischenüberhitzer - tödlich verletzt worden. Er wurde offenbar von einem herabfallenden Teil getroffen. Der genaue Unfallhergang ist aber nach wie vor unklar. Die Ermittlungen dazu dauern noch an.