Andere schossen die Tore, bauten das Stadion oder trainierten die Profis, doch er ist das Gesicht des Regensburger Aufschwungs: Christian Keller. Er hat den Jahn auf die Erfolgswelle gebracht, auf der der Klub im Moment surft. Nun geht der Steuermann von Bord. Der Verein sagt, es war alles so geplant.

Er ist groß gewachsen, hat ein breites Kreuz - und das brauchte Keller in Regensburg auch. Als der heute 42-Jährige im Juni 2013 nach Regensburg kommt, ist der Verein ein Trümmerhaufen. Als Tabellenletzter war der Jahn sang- und klanglos aus der Zweiten Liga abgestiegen. Wirtschaftlich und strukturell bewegte sich der Verein ohnehin noch auf Amateurniveau. Erst vier Jahre war es her, dass der eigene Sponsor den Strom abgedreht hatte, weil die Rechnungen nicht bezahlt wurden. Ein neuer Macher musste her. Einer mit einer klaren Vision und eben einem breiten Kreuz.